Nach dem Spitzenspiel gegen YB vor einer Woche ( 0:0 ) erwartet der FC Zürich am Samstagabend eine – zumindest auf dem Papier – ungleich leichtere Aufgabe. Der Leader empfängt Aufsteiger Stade-Lausanne-Ouchy, der nur auf dem zweitletzten Rang der Super League steht.
Für das Team von Bo Henriksen könnte das zum Spaziergang werden, das Hinspiel hatte man auswärts mit 3:0 für sich entschieden. Der FCZ zeigt bislang kaum Schwächen und ist nach 11 Saisonspielen noch ungeschlagen. Das schafften in der Geschichte der Super League zuvor erst 4 Klubs – und 3 davon wurden am Ende auch Meister.
Das Heil der Schlussviertelstunde
Stade-Lausanne-Ouchys Formkurve zeigt indes zwar nach oben, in den letzten 4 Spielen musste sich die Mannschaft von Anthony Braizat nur 1 Mal geschlagen geben. Zuletzt erkämpfte sie sich im Stadtderby gegen Lausanne-Sport trotz zweimaligem Rückstand noch ein 2:2 .
Gegen den Leader dürften die Trauben trotzdem etwas zu hoch hängen, ein Sieg käme einer riesigen Überraschung gleich.
Um einem Exploit nahezukommen, hat SLO aber vor allem eine Chance: die Schlussviertelstunde. Die Waadtländer erzielten 6 ihrer 11 Saisontore in der finalen Phase des Spiels. Gleichzeitig kassierte der FCZ 6 seiner 9 Gegentore in den letzten 15 Minuten – eine Statistik, die sich sehr im Sinne von Stade LS ergänzt und die der Klub im Letzigrund gerne weiter füttern würde.