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Keine Unterschrift unter Darlehensvertrag
Aus Sport-Clip vom 07.08.2020.
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Veto gegenüber dem Baspo SFL-Klubs lehnen Darlehensverträge ab

An einer ausserordentlichen GV verweigerten die 20 Klubvertreter die Unterschrift unter den Darlehensvertrag des Bundes.

Zur finanziellen Unterstützung des Sports hat der Bundesrat die «Verordnung über die Förderung von Sport und Bewegung» angepasst und per 1. Juni in Kraft gesetzt. Auf der Grundlage dieser Verordnung kann das Bundesamt für Sport (Baspo) den hiesigen Fussball- und Eishockey-Verbänden im Rahmen der jeweils bewilligten Kredite Darlehen zur Sicherstellung des Profi-Spielbetriebs gewähren.

Die Swiss Football League (SFL) sollte zu den ausgearbeiteten Vertragsentwürfen Stellung beziehen. Das Gremium hat als Ergebnis der bisherigen Verhandlungen dem Baspo bereits Anpassungen zu den Darlehensverträgen unterbreitet. Diese wurden vom Baspo als nicht in Einklang mit der Verordnung beurteilt und abgelehnt.

Das kann sich die SFL nicht leisten.
Autor: Claudius Schäfer CEO SFL

Die vom Baspo als final vorgesehene Version des Darlehensvertrags ist nun von der SFL und den 20 Klub-Vertretern nicht unterzeichnet worden. Stattdessen wird eine Anpassung verlangt. Die Klubs seien in einer sehr angespannten finanziellen Lage und benötigten dringend eine finanzielle Unterstützung, die aber an faire Bedingungen geknüpft sein müsse.

Aus Sicht der Liga gab es einen Hauptgrund, das Papier nicht zu unterschreiben, sagte Claudius Schäfer, CEO der SFL. «Die SFL haftet für das Darlehen. Das heisst, wenn ein Klub das Darlehen nicht zurückbezahlen kann, dann muss die SFL einspringen. Wir reden hier von einem Betrag von 100 Millionen Franken für dieses Jahr. Das kann sich die SFL nicht leisten.»

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Schäfer: «Man kann da noch nachbessern»
Aus Sport-Clip vom 07.08.2020.
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Wer ein Darlehen bekommt, muss es auch zurückzahlen. Da brauchen wir entsprechende Sicherheiten.
Autor: Matthias Remund Direktor BASPO

Es sei am Schluss der Entscheid der Liga und der Vereine, ob sie die Offerte annehmen wollen, sagte Baspo-Direktor Matthias Remund. «Die Bedingungen sind hart. Aber man darf nicht vergessen, dass die Profiklubs die Möglichkeit hatten, Kurzarbeitszeit-Entschädigung zu erhalten. Es ist jetzt in ihrem Ermessen, ob sie den Deal eingehen wollen oder nicht.»

Gibt es denn die Chance auf ein Entgegenkommen seitens des Baspo? «Nicht dort, wo sie die Bedürfnisse haben, bei der Sicherheit und bei der Haftung. Wer ein Darlehen bekommt, muss es auch zurückzahlen. Da brauchen wir entsprechende Sicherheiten», so Remund.

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Remund: «Es ist in ihrem Ermessen, ob sie den Deal eingehen wollen»
Aus Sport-Clip vom 07.08.2020.
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Radio SRF 3, Kurznachrichten von 16:30 Uhr, 07.08.20;

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