«Ich habe ein bisschen überlegt, aber nicht so lange», erzählt Stéphane Henchoz von seiner Entscheidung. Das Resultat: Bereits zum zweiten Mal übernimmt er den Cheftrainer-Posten bei Neuchâtel Xamax.
Viel Herzblut und keine Zeit
Für den ehemaligen Xamax-Spieler ist dieses Engagement eine Herzensangelegenheit. «Ich mag diesen Klub. Als Spieler, Co-Trainer und Trainer war ich hier. Auch wohne ich in der Nähe», schildert Henchoz die Gründe für seine «einfache Entscheidung».
Viel Zeit, sich einzuleben, bleibt dem Xamaxien denn auch gar nicht. Bereits nach einem Training steht am Dienstagabend das Heimspiel gegen Zürich an. «Wir haben keine Zeit. Ich kann taktisch nicht gross arbeiten. Aber vielleicht kann ich im Kopf etwas bewirken.»
Ein Trio kann es Sion heimzahlen
Man spürt, Henchoz ist motiviert, seinen ehemaligen Arbeitgeber FC Sion noch einzuholen und damit den direkten Abstieg zu verhindern. Auch die während der Corona-Pause von Sion verpflichteten Spieler Xavier Kouassi und Johan Djourou dürften angestachelt sein.
Die beiden wurden bei Sion entlassen, weil sie der Kurzarbeit nicht zugestimmt hatten. Eine zusätzliche Motivation, welche die Neuenburger als Tabellenschlusslicht gut gebrauchen können.