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Viele Goalie-Diskussionen Die Suche nach dem sicheren Rückhalt

Bei der Hälfte der 10 Super-League-Klubs gleicht die Goalie-Position einer Baustelle. Ein Überblick.

In der 2. Super-League-Runde vom Wochenende fielen gleich 3 Tore nach dicken Patzern der Goalies. Die Verunsicherung bei den Schlussmännern der Super League ist teilweise hausgemacht. Bei vielen Klubs gleicht die wichtige Position des Torhüters einer Baustelle. Ein Überblick über die aktuelle Goalie-Situation in der «Beletage» des Schweizer Fussballs:

  • Young Boys: Keine Diskussionen gibt es bei YB. Wieder genesen ist David von Ballmoos die klare Nummer 1. Der Schatten von Meisterheld Marco Wölfli ist gleichwohl lang.
  • Basel: An Jonas Omlin liegt Basels schwacher Saisonstart nicht. Der Neuzugang vom FC Luzern konnte als einer der wenigen FCB-Spieler bislang überzeugen.
  • Luzern: Mirko Salvi muss in Luzern Omlin vergessen machen. Bisher gelingt ihm das eher schlecht als recht. Beim FCL will man über die Torhüterposition kein Statement abgeben. Vertrauen sieht anders aus.
  • Zürich: Keine Diskussionen beim FCZ. Yannick Brecher ist die klare Nummer 1 und zeigte bei den beiden Siegen zum Auftakt gute Leistungen.
  • St. Gallen: Der neue Trainer Peter Zeidler hat sich für einen Wechsel auf der Goalieposition entschieden: Dejan Stojanovic luchste Daniel Lopar den Stammplatz ab. Stojanovic hielt in Basel und gegen Sarpsborg überragend, kassierte gegen Sion allerdings gleich 4 Gegentore.

Video
Mihajlovic trifft nach Riesenpatzer von Maisonnial
Aus Sport-Clip vom 22.07.2018.
abspielen. Laufzeit 38 Sekunden.

  • Sion: Anthony Maisonnial kassierte gegen Lugano zum Saisonauftakt das «Ei des Jahres»; ein Gegentor aus 82 Metern. Die Konsequenz: In St. Gallen erhielt Kevin Fickentscher den Vorzug. Sion wartet auf die Genesung von Stammkeeper Anton Mitrjuschkin, der vor einem halben Jahr einen Kreuzbandriss erlitt. Ist der Russe wieder gesund, haben die Walliser dann 4 Goalies im Kader…
  • Thun: Guillaume Faivre ist in Thun zwar die Nummer 1, vor Fehlern aber nicht gefeit. Faivre patzte letzte Saison wiederholt und sah auch am Sonntag gegen Luzern beim Gegentor schlecht aus. FCT-Coach Marc Schneider hatte Faivre schon letzte Saison einmal als Nummer 1 abgesetzt.
  • Lugano: David da Costa fehlt verletzt, ist beim mächtigen Präsidenten Angelo Renzetti aber ohnehin in Ungnade gefallen. Der letztjährige Stammkeeper Joel Kiassumbua wurde vom 22-jährigen Noam Baumann verdrängt. Baumann patzte prompt im letzten Spiel gegen YB. Kurz: Luganos Keeper-Suche ist ein Desaster.

Video
Luganos Baumann patzt gegen YB
Aus Super League – Goool vom 29.07.2018.
abspielen. Laufzeit 23 Sekunden.

  • GC: 0 Punkte, 0:4 Tore: GC-Coach Thorsten Fink dürfte viele Sorgen haben. Die Goalie-Position gehört nicht dazu. Heinz Lindner ist unbestritten und die Konstanz in Person.
  • Xamax: Laurent Walthert ist seit 6 Jahren Stammkeeper bei Xamax und realisierte mit den Neuenburgern 4 Aufstiege. Seine Position ist unbestritten, auch wenn er auf Super-League-Niveau über kaum Erfahrung verfügt.

Audio
SL-Klubs in der Goaliekrise
03:17 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, «super league goool», 29.07.2018, 18:00 Uhr.

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