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Vor Duell mit Ex-Klub Zürich Bua: «Das Vertrauen des Trainers ist sehr wichtig»

Kevin Bua jubelt.
Legende: Hat aktuell viel Grund zur Freude Kevin Bua. Freshfocus

Am Mittwoch empfängt der FC Basel als Tabellenführer den FC Zürich. Massgeblichen Anteil am guten Lauf des FCB hat Kevin Bua. Der 26-jährige Mittelfeldspieler war in dieser Saison schon an 10 Toren beteiligt.

Im Interview spricht Bua über das Duell gegen seinen Ex-Klub FCZ, seine gute Form und seine Ziele.

SRF Sport: Am Mittwoch empfängt der FC Basel den FC Zürich. Der FCB hat die letzten 4 Heimspiele gegen den FCZ zu Null gewonnen. Wissen Sie, wer den bisher letzten FCZ-Treffer im St. Jakobpark erzielt hat?

Kevin Bua: Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber ich glaube, es war in der Zeit, als ich noch beim FCZ gespielt habe. Wir haben in Basel 2:2 gespielt.

Richtig. Und Sie waren am 10. April 2016 der letzte FCZ-Torschütze. In der 69. Minute trafen Sie per Kopf. Beim FCZ standen Sie in der Saison 2015/16 unter Vertrag. Ist es für Sie immer noch speziell, gegen Ihren Ex-Klub zu spielen?

Ja, auf jeden Fall. Es war mein erstes Jahr in der Super League, eine wichtige Zeit für mich. Es macht mir immer Spass, gegen Zürich zu spielen. Und es ist ein sehr wichtiger Match für beide Mannschaften, ein Klassiker.

Bei den Klassikern ist die Form der beiden Teams gar nicht so entscheidend.

Der FCZ hat nach einem schlechten Saisonstart den Tritt langsam gefunden. Was erwarten Sie am Mittwoch für ein Spiel?

Es wird eine komplizierte Partie. Wie immer bei den Klassikern ist die Form der beiden Teams gar nicht so entscheidend. Es ist sein sehr spezielles Duell. Kein Team will verlieren. Ich glaube, es wird ein grosser Kampf. So war es in den letzten Jahren immer, auch wenn wir zuletzt meistens gewonnen haben. Es ist ein sehr wichtiges Spiel für die Klubs und auch für die Fans.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie das Duell zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich am Mittwoch ab 19:40 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

Mit dem 1:1 am Sonntag gegen Meister YB hat der FCB die Tabellenführung verteidigt. Wie sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart des Teams?

Wir sind sehr zufrieden, wir stehen auf Platz 1. Es ist immer angenehm, wenn man eine weitere Woche an der Spitze bleiben kann. Gegen die Young Boys war es ein schwieriges Spiel. Beide Teams haben je eine Halbzeit dominiert. Am Schluss glaube ich, dass es ein gerechtes Unentschieden war. Es war ein Match mit hoher Intensität, ein hart umkämpftes Duell. Wir müssen jetzt unseren guten Lauf fortsetzen.

Es ist schön, wenn es mir persönlich gut läuft. Aber am Schluss zählt nur die Mannschaft.

Sie waren in dieser Saison in 10 Pflichtspielen schon an 10 Treffern (6 Tore und 4 Vorlagen) des FCB beteiligt. Wie zufrieden sind Sie mit Ihren eigenen Leistungen?

Ich bin sicher zufrieden. Derzeit befinde ich mich in guter Form. Zudem geniesse ich das Vertrauen des Trainers, das ist sehr wichtig. Es ist natürlich schön, wenn es mir persönlich gut läuft. Aber am Schluss zählt nur die Mannschaft.

Was sind Ihre Ziele für diese Saison? Mit dem Klub und persönlich?

Persönlich will ich dem FC Basel so gut wie möglich helfen, am besten mit Toren und Vorlagen. Mit der Mannschaft liegt der Fokus klar auf der Meisterschaft, wir wollen den Titel holen. Aber das wird ein langer Weg. Auch im Cup und in der Europa League wollen wir etwas erreichen. Es ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Jahr für uns. Wir nehmen Schritt für Schritt.

Mit Ihren 2 Toren beim 5:0-Sieg in der Europa League gegen Krasnodar haben Sie auf internationaler Ebene für Schlagzeilen gesorgt. Diese Leistung haben sicher auch Klubs aus dem Ausland interessiert zur Kenntnis genommen …

Ins Ausland zu wechseln, ist sicher ein Ziel von mir. Aber es bringt nichts, einfach mal so in eine andere Liga zu gehen, wenn es kein interessantes Projekt ist. Im Moment fühle ich mich sehr wohl in Basel und ich konzentriere mich voll auf die Saison mit dem FCB. Das ist alles, was zählt.

Es ist ein grosses Ziel, einmal für die Nati zu spielen.

Sie haben auch die spanische Nationalität. Ist es ein Traum von Ihnen, einmal in der Primera Division zu spielen?

Als Halb-Spanier verfolge ich natürlich die spanische Liga. Aber es ist jetzt nicht mein Hauptziel, einmal dort zu spielen. Und wie gesagt: Ein Wechsel ins Ausland muss für alle Beteiligten Sinn machen. Aber im Moment liegt mein Fokus ganz auf Basel.

Was würde es Ihnen bedeuten, für die Schweizer Nati zu spielen?

Das würde mich sehr stolz machen. Schon seit ich ganz klein bin, verfolge ich die Spiele der Schweiz. Deshalb ist es sicher ein grosses Ziel, einmal für die Nati zu spielen. Aber das ist nur möglich, wenn ich in Basel gute Arbeit leiste. Dann kommt vielleicht irgendwann die Chance.

Das Gespräch führte Curdin Durisch

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.09.2019, 15:30 Uhr

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