- Sion setzt sich in der 30. Runde der Super League bei Servette 5:3 durch.
- Mit dem Vollerfolg schliessen die Walliser bis auf 3 Punkte zu Barrageplatz-Inhaber Vaduz auf.
- YB rettet beim FC Zürich ein 2:1 über die Zeit und schlägt die Zürcher zum 10. Mal in Serie.
Als Servette zur Saison 2019/20 in die Super League aufstieg, frohlockte auch Sion-Präsident Christian Constantin: Endlich wieder Rhone-Derbys, das «einzig echte» Romand-Duell. Knapp 2 Jahre später sorgte das Gastspiel bei den Genfern abermals für Glücksgefühle bei «CC». Das 5:3, zugleich das Ende einer 5 Spiele umfassenden Sieglos-Serie, bringt die Hoffnung auf den Klassenerhalt ins Wallis zurück. Nur 3 Punkte fehlen auf Rang 9.
So richtig zu freuen traute sich die Bank der Sittener erst nach Matteo Tosettis Treffer zum 5:3 (82.). Mit seinem wuchtigen Knaller aus spitzem Winkel setzte er in einem verrückten Duell den Schlusspunkt. Die Servette-Schlussoffensive verpuffte wirkungslos. Nach dem 0:5 in Basel kassierte die Equipe von Alain Geiger erneut 5 Gegentore und verpasste den Sprung auf Rang 2.
5 Tore in 19 Minuten
Sion hatte sich jeweils nach Anpfiff hellwach präsentiert: Der Führungstreffer in der 7. Minute durch Gaëtan Karlen, schön von Guillaume Hoarau bedient, war bereits der 3. Sittener Hochkaräter. Danach liess das Team von Marco Walker merklich nach, Alex Schalks Ausgleich zum 1:1 (37.) war die Konsequenz.
Doch nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis Sion erneut zuschlug: Abermals Hoarau lancierte Karlen (56.), der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Birama Ndoye köpfelte nur 2 Minuten später zum 3:1 ein.
Mit den Toren ging es nahezu im Minutentakt weiter:
- 63. Minute: Schalk steht goldrichtig und stellt mit seinem 2. Treffer auf 2:3.
- 71. Minute: Diesmal revanchiert sich Karlen bei Hoarau: Nach seinem Querpass bleibt der Ex-YB-Knipser eiskalt und verlädt Servette-Goalie Jérémy Frick. Nach einer vorausgehenden Sion-Intervention an der Grenze des Erlaubten bleibt der VAR stumm.
- 74. Minute: Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Grejohn Kyei leitet einen langen Ball auf Boubacar Fofana weiter, dieser tunnelt Sion-Goalie Kevin Fickentscher zum 3:4.
So geht es weiter
Servette will seiner Baisse am Sonntag in Lugano (16 Uhr live, SRF zwei) ein Ende setzen. Sion könnte mit einem Sieg in Bern dem Klassenerhalt näherkommen. Zumal sich die Hauptkontrahenten Vaduz und St. Gallen gegenüberstehen.