Zum Inhalt springen

Wie Vurens und Pa Modou FCSG-Penalty-Sünder Sierro ist nicht alleine

Vincent Sierro verschoss am Wochenende einen Penalty leichtfertig. Er reiht sich damit unter prominente St. Galler ein.

Einen Tag vor dem 70. Geburtstag von Antonin Panenka wollte Vincent Sierro seinen Penalty gegen Thun auf dessen legendäre Weise verwandeln. Der Walliser scheiterte aber an der Latte und stand so am Ursprung der St. Galler 0:2-Niederlage .

Der 23-Jährige ist jedoch nicht der erste tragische Held in Grün-Weiss. Er folgt mit seinem vergebenen Elfmeter prominenten Namen wie Edwin Vurens oder Oscar Scarione.

Edwin Vurens war vor der Jahrtausendwende eine grosse Nummer in der St. Galler Offensive. Und er war es auch im Cupfinal 1998 gegen Lausanne. Bis zur 58. Minute hatte der Niederländer bereits zweimal getroffen, als er zu einem Penalty antreten durfte.

Doch statt mit dem 3:0 die Entscheidung herbeizuführen, vergab Vurens. Der Rest ist Geschichte: St. Gallen musste noch den Ausgleich hinnehmen und verlor schliesslich im Penaltyschiessen.

Vor 6 Jahren gastierten die «Espen» im Letzigrund bei den Grasshoppers. Im Spitzenkampf erhielt Oscar Scarione einen Elfmeter zugesprochen.

Der Argentinier legte sich den Ball denn auch auf den Punkt, doch dann kam aus dem Hintergrund Pa Modou angerannt, schoss und scheiterte am damaligen GC-Hüter Roman Bürki. Die Hoppers siegten 1:0 und übernahmen die Tabellenspitze – lang ist's her.

In der jüngeren St. Galler Geschichte gibt es jedoch auch einen Penalty-Helden. Klublegende Marc Zellweger . Der Verteidiger musste im Winter 2004 ins Tor, weil Goalie Stefano Razzetti nach seinem Foul im Strafraum gegen Leandro mit Rot vom Platz flog.

Und was machte Zellweger? Er sprang in die rechte Ecke, «weil ich nur dorthin springen kann», und hielt den Versuch des YB-Schützen. Es nützte am Ende nicht viel, denn St. Gallen verlor dennoch mit 1:3.

Sendebezug: SRF 3, Abendbulletin, 1.12.2018, 20 Uhr

Meistgelesene Artikel