- Die Partie der 11. Super-League-Runde zwischen GC und YB endet mit 3:3.
- Im Letzigrund geht es in der Schlussphase drunter und drüber: YB gleicht in Unterzahl aus und sieht in der Nachspielzeit noch ein zweites Mal Rot.
- Lugano besiegt den FC Luzern zuhause mit 2:0.
Der Sieg lag für GC auf dem Silbertablett bereit. Nach dem herrlichen Tor zum 3:2 durch Shootingstar Jonathan Asp Jensen in der 74. Minute sprach nur noch wenig gegen einen Erfolg für die Zürcher. Und als in der 81. Minute YB-Verteidiger Tanguy Zoukrou nach einem harten Einsteigen mit Rot vom Platz flog, schien die Partie entschieden.
Doch die krisengeplagten Berner zeigten im Letzigrund Moral und profitierten in der 89. Minute von einer Dummheit von Imourane Hassane. Der GC-Verteidiger grätschte im eigenen Strafraum Ebrima Colley um, Chris Bedia verwertete den fälligen Elfmeter zum 3:3-Ausgleich. Die wilde Schlussphase war damit aber noch nicht zu Ende. Mit Saidy Janko flog in der Nachspielzeit noch ein zweiter Berner vom Platz (Gelb-Rot). Zu neunt retteten die Berner den Punkt über die Zeit.
YB-Defensive steht blank
Über die gesamte Spielzeit gesehen ging die Punkteteilung in Ordnung. YB hatte vor allem in der 1. Halbzeit in der Defensive eklatante Mängel aufgewiesen. Simone Stroscio mit seinem ersten Super-League-Treffer (16.) und Oscar Clemente (25.) sorgten für die nicht unverdiente 2:0-Führung für das Heimteam.
Die Young Boys vermochten durch Joël Monteiro zwar unmittelbar danach zu reagieren (27.), viel Zusammenhängendes brachte das Team von Trainer Giorgio Contini aber nicht zu Stande. Vor dem Pausenpfiff konnten sie sich bei Goalie Marvin Keller bedanken, der seine Farben nach einer Freistossvariante der Zürcher vor dem 1:3 bewahrte.
Nach rund einer Stunde erlebte YB die beste Phase der Partie. Die Berner belohnten sich für die Sturmphase mit dem 2:2 durch Christian Fassnacht. Der Captain profitierte von einer perfekten Vorarbeit von Bedia, der den Treffer mit der Hacke aufgelegt hatte.
Doch just in jener Phase, als die Partie zu kippen drohte, legte GC wieder vor. Es war der Beginn einer wilden Schlussphase, die Contini vor allem in Hinblick auf die nächste Partie Sorgenfalten bereiten dürfte. Denn viele gesunde Defensivspieler, die die gesperrten Zoukrou und Janko ersetzen könnten, sind im Kader nicht vorhanden.
So geht's weiter
Für YB steht am Sonntag (16:30 Uhr) das kapitale Heimspiel gegen den FC Basel auf dem Programm. Die Grasshoppers gastieren zeitgleich bei Luzern.
