Die Young Boys befinden sich auf gutem Weg Richtung 4. Meistertitel in den letzten 5 Jahren, haben 11 Runden vor Schluss 18 Punkte Vorsprung auf Rang 2. Trainer Raphael Wicky sprach im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA unter anderem über …
- … die YB-Dominanz in dieser Saison:
«Wir waren bis jetzt sehr konstant, das ist der wichtigste Punkt, dass wir einen dermassen grossen Vorsprung haben. Wir schafften es auch in Spielen, in denen wir nicht den besten Tag hatten, nicht zu verlieren oder sogar zu gewinnen. Ein entscheidender Punkt bei uns ist sicherlich, dass wir vom ersten Tag an eine tolle Einheit sind, auf und neben dem Feld, jeder Spieler sich in den Dienst der Mannschaft stellt.»
Es gibt klare Ziele, klare Werte, klare Vorstellungen, alle sind sehr bodenständig, aber trotzdem ambitioniert.
- … die Gründe für den YB-Aufstieg zum Vorzeigeklub:
«Es bestätigt sich, was ich zuvor aus der Ferne beobachtet hatte: Bei YB kann man in Ruhe arbeiten, es ist ein Verein mit viel Kontinuität, der sehr gut strukturiert ist und gut funktioniert. Es gibt klare Ziele, klare Werte, klare Vorstellungen, alle sind sehr bodenständig, aber trotzdem ambitioniert. Das ist sicher eine Stärke von YB.»
- … seine Entwicklung als Trainer:
«Ich denke, dass ich mich überall weiterentwickelt habe. Fussballtrainer ist ein Beruf, in dem man stark durch die gesammelten Erfahrungen wächst. Für mich war wichtig, nach jeder Station zu analysieren, in welchen Komponenten ich besser werden will. Da geht es einerseits um Menschenführung, wie ich mit dem Staff, mit der Mannschaft umgehen, kommunizieren will. Andererseits versuche ich, taktisch auf dem Laufenden zu bleiben. Der Fussball verändert sich, wird immer athletischer.»
- … die kommende Aufgabe in der Liga gegen das zweitplatzierte Servette:
«Gegen Servette ist es aus zwei Gründen keine einfache Partie: Erstens haben sie zu Hause bloss ein Spiel verloren, zweitens ist es für ein Team mit so vielen Internationalen, wie wir das haben, nach einer Nationalmannschaftspause nie einfach. Es wird sicher nicht alles perfekt sein in Genf. Ich bin sicher, dass wir gefestigt genug sind, um gut zu spielen.»