- Die Grasshoppers erkämpfen sich in der Relegation Group der Super League gegen Aufsteiger Stade-Lausanne-Ouchy ein wichtiges 3:2.
- Giotto Morandi trifft in der 90. Minute zum Sieg.
- Damit liegen die Zürcher neu 10 Punkte vor dem Schlusslicht.
- Im zweiten 18:00-Uhr-Spiel setzt sich Servette gegen Winterthur durch (2:1) , am späteren Abend unterliegt Lugano zuhause St. Gallen .
1:2 lagen die Zürcher im heimischen Letzigrund zurück, und das in einem der wichtigsten Spiele der Saison. Eine Niederlage gegen Stade-Lausanne-Ouchy würde das Schlusslicht wieder auf 4 Punkte und damit gefährlich nahe an den Rekordmeister herankommen lassen.
Dann trat Giotto Morandi auf den Plan. Der «Hoppers»-Spielmacher durfte in der 68. Minute zum Foulpenalty antreten und verwandelte diesen mit viel Überzeugung. Asumah Abubakar hatte den Elfmeter mit einer cleveren Bewegung im Strafraum herausgeholt.
Es dauerte dann bis in die 90. Minute, bis Morandi für die überlegenen Gastgeber tatsächlich noch nachdoppeln konnte: Joker Filipe de Carvalho gewann das 1:1-Duell auf dem Flügel und spielte Kollege Morandi hinter der Abwehr perfekt frei. Dieser stellte souverän auf 3:2. Für GC ist es der erste Sieg seit 10 Spielen oder dem 17. Februar (2:1 gegen Basel).
In der Tabelle liegt Stade-Lausanne-Ouchy neu 10 Punkte (bei noch 4 ausstehenden Partien) hinter GC und steuert zielstrebig Richtung direkten Abstieg. Die Zürcher können derweil langsam mit der Barrage planen.
VAR-Missverständnis und rote GC-Köpfe
Für den ersten Aufreger der Partie hatte indirekt auch Schiedsrichter Nico Gianforte gesorgt. Nach einem Kopfball-Tor von Abubakar in der 12. Minute griff sich der Unparteiische ans Ohr – der VAR überprüfte eine mögliche Abseitsstellung des Torschützen. Abubakar stand beim Abschluss tatsächlich irregulär, doch Gianforte gab den Treffer aufgrund eines Missverständnisses mit dem Videoschiedsrichter trotzdem erst, zog ihn dann aber Sekunden später wieder zurück.
Auf der GC-Bank liess sich Bradley Fink zu einer Beleidigung hinreissen und sah direkt Rot – sein erster Platzverweis in der Super League.
Kurz darauf brachte Lucas Pos den Aufsteiger aus dem Waadtland auch noch mit 1:0 in Führung. SLO blieb aber über weite Strecken harmlos und konnte meist nur mit Einzelaktionen Nadelstiche setzen. Auch das 2:1 durch Elies Mahmoud fiel nach einem feinen Dribbling des Franzosen (62.). Dazwischen hatte Abubakar für GC kurz vor der Pause ein erstes Mal ausgeglichen. Dem Treffer des Ghanaers war ein sehenswerter Zürcher Angriff vorausgegangen.
So geht es weiter
Die Grasshoppers eröffnen das nächste Super-League-Wochenende bereits am Freitag mit ihrem Gastspiel in Luzern. Einen Tag darauf empfängt Stade-Lausanne-Ouchy Kantonsrivale Yverdon-Sport.