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EURO 2020 in Zahlenspielereien Von gewaltigen Altersunterschieden und gigantischen Arbeitswegen

Über Wetteinsätze, Ticketpreise und Rekordpreisgelder: Einige Zahlenspielereien zur paneuropäischen EM-Endrunde.

Polens Kacper Kozlowski ist mit 17 Jahren der jüngste EM-Teilnehmer.
Legende: Noch nicht mal volljährig Polens Kacper Kozlowski ist mit 17 Jahren der jüngste EM-Teilnehmer. imago images

2 Europameister-Gene – Es wurden zwei Spieler nominiert, deren Väter bereits Europameister wurden: Marcus Thuram (Frankreich), Sohn von Lilian Thuram (Europameister 2000), sowie Kasper Schmeichel (Dänemark), Sohn von Peter Schmeichel (Europameister 1992).

13 Teilnahmen – Deutschland nimmt zum 13. Mal – und dies sogar in Serie – an einer Endrunde teil. Das ist Rekord.

17 Spieler Champions-League-Sieger FC Chelsea stellt mit 17 Akteuren das grösste Kontingent, gefolgt vom englischen Meister Manchester City (16). Vom deutschen Rekordmeister Bayern München sind 14 Spieler bei der EM vertreten. Zum Vergleich: Aus der gesamten Super League sind 6 Spieler nominiert worden.

17 Jahre, 241 Tage – Der jüngste Spieler bei der EM ist Kacper Kozlowski. Der Pole wurde am 16. Oktober 2003 geboren und wird beim ersten Gruppenspiel 17 Jahre und 241 Tage alt sein. Der vier Monate ältere Engländer Jude Bellingham von Dortmund ist der zweite 17-Jährige. Beiden winkt ein Rekord: Bislang ist der Niederländer Jetro Willems mit 18 Jahren und 71 Tagen der jüngste EM-Spieler.

24,9 Jahre – Mit diesem Altersdurchschnitt haben die Türken die jüngste Equipe am Start, gefolgt von England (25,2 Jahre) und Belgien (25,5 Jahre). Das Aufgebot mit den ältesten Spielern stellen auf dem Papier die Schweden, deren Durchschnittsalter bei 29,2 Jahren liegt. Die Schweizer Nationalmannschaft ist mit 27 Jahren die sechstjüngste Truppe.

38 Jahre, 272 Tage – Niederlande-Keeper Maarten Stekelenburg wird beim dritten Gruppenspiel am 21. Juni 38 Jahre und 272 Tage alt sein und damit 21 Jahre älter als Jungspund Kozlowski.

Niederlande-Keeper Maarten Stekelenburg.
Legende: Mehr als doppelt so alt wie der jüngste Teilnehmer Niederlande-Keeper Maarten Stekelenburg. imago images

501-fach – Ein soviel-faches seines Einsatzes erhält beim Sportwettenanbieter bwin zurück, wer auf einen Europameistertitel von Finnland oder Nordmazedonien tippt und damit richtig liegt. Für die Schweiz gibt es das 67-fache zurück.

945 Euro – So teuer ist ein Ticket der höchsten Kategorie fürs Endspiel in London. Im «Cluster B» (Spielorte Baku, Bukarest und Budapest) muss man für Gruppenspiele in der schlechtesten Kategorie nur 30 Euro für ein Ticket hinblättern.

331 Millionen – So viel beträgt das Preisgeld insgesamt. Das sind 30 Millionen mehr als bei der EURO 2016 in Frankreich. Vor der Corona-Pandemie hatte sich die Uefa sogar auf einen Topf von 371 Millionen Euro festgelegt, einen Rekord stellt aber auch der nach unten korrigierte Wert dar. Das Antrittsgeld für jede Auswahl liegt bei 9,25 Millionen Euro. Jeder Sieg in der Gruppenphase wird mit einer Million Euro belohnt, für ein Unentschieden gibt es die Hälfte.

4800 Kilometer – Dies ist die grösste Entfernung zwischen zwei EM-Spielorten. Denn Baku in Aserbaidschan gehört zu Asien. Von dort sind es 4800 Kilometer Luftlinie bis nach Sevilla – auf dem Landweg noch mehr als 1000 Kilometer mehr.

So lange braucht man gemäss Google Maps für die Strecke von Sevilla nach Baku.
Legende: 67 Stunden Autofahrt So lange braucht man gemäss Google Maps für die Strecke von Sevilla nach Baku. SRF

7157 Kilometer – So viele Kilometer müssen die Polen für ihre 3 Spiele in der Gruppe E im Flugzeug absolvieren – so viele wie kein anderes Team. Für das Startspiel gegen die Slowakei geht es nach St. Petersburg, anschliessend für die Partie gegen Spanien nach Sevilla und dann zurück nach St. Petersburg für das Duell gegen Schweden: Macht 7157 Kilometer; die Reisen ins Teamquartier in Danzig nicht mit eingerechnet. Würde man die Anreise aus der Schweiz dazuzählen, wäre die Nati mit über 9000 Kilometern «Reise-Europameister».

68'000 Zuschauer – Mit der 100-prozentigen Auslastung an Zuschauern wird in der erst 2019 eröffneten Puskas Arena in Budapest gerechnet. Zum Vergleich: In München sind 14'000 Zuschauer zugelassen (ca. 20 Prozent).

SRF zwei, sportpanorama, 06.06.2021, 18:30 Uhr ;

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