Ein K.o.-Duell an einer Endrunde gegen Spanien. Ein K.o.-Duell an einer Endrunde in St. Petersburg. Beide Szenarien hat die Schweiz in der Vergangenheit schon erlebt. In beiden Fällen sind die Erinnerungen negativ.
WM 1994: Spanien im Achtelfinal eine Nummer zu gross
Nach einer Durststrecke von 28 Jahren qualifizierte sich die Nati 1994 endlich wieder einmal für eine Endrunde. Unter Roy Hodgson überzeugten die Schweizer an der WM in den USA vor allem im 2. Gruppenspiel. Nach einem 1:1 gegen den Gastgeber zum Auftakt ebnete der 4:1-Erfolg gegen Rumänien den Weg in die Achtelfinals. Das abschliessende 0:2 gegen Kolumbien spielte keine Rolle.
Im Achtelfinal kam es zum Duell mit Spanien. Die Schweizer Hoffnungen auf einen Coup erhielten schon früh einen Dämpfer. Fernando Hierro schoss die Spanier nach einer Viertelstunde in Führung. Der aktuelle spanische Nationaltrainer Luis Enrique und Aitor Begiristain sorgten in der Schlussphase für die Entscheidung und das WM-Out der Schweizer.
WM 2018: St. Petersburg bringt Nati kein Glück
Spanien entpuppte sich im WM-Achtelfinal 1994 also als zu grosser Brocken für die Schweiz. Ungleich grössere Chancen rechnete man sich bei der SFV-Auswahl an der WM 2018 aus, den Vorstoss in die Viertelfinals zu schaffen. Mit Schweden traf das Team von Trainer Vladimir Petkovic auf einen Gegner, der absolut in Reichweite lag.
In St. Petersburg wollte die Schweiz gegen die Skandinavier Historisches schaffen. Wie bereits 2006, 2014 und 2016 wurde aber nichts daraus. Die Nati enttäuschte auf ganzer Linie und musste wegen einer 0:1-Niederlage nach einem Tor von Emil Forsberg die Koffer packen.
Es ist zu hoffen, dass die russische Metropole dem Team am Freitag im EM-Viertelfinal mehr Glück bringt. Und wie man Spanien an einer Endrunde besiegt, wissen die Schweizer dank dem 1:0-Coup in der Gruppenphase der WM 2010 bestens.