Die Schweizer Nationalmannschaft ist zurück auf heimischem Boden. Das Team von Vladimir Petkovic landete am Samstag kurz vor 13:00 Uhr auf dem Flughafen Zürich-Kloten.
Remo Freuler und Steven Zuber führten die Mannschaft an, als diese auf dem Rollfeld aus der Charter-Maschine der Swiss aus St. Petersburg stieg. Die rund 50-köpfige Delegation wurde neben einigen Flughafen-Mitarbeitern und Fotografen auch von einem Alphorn-Ensemble empfangen.
Das Penaltydrama gegen Spanien lag zwar erst gut 16 Stunden zurück, trotzdem hatte die Mehrheit der Schweizer Spieler ihr Lachen bereits wieder gefunden. So auch Ruben Vargas, der gegen Spanien neben Fabian Schär und Manuel Akanji zu den Pechvögeln gehörte, die ihren Penalty nicht im Tor hatten unterbringen können.
Das Positive überwiegt
Auch Yann Sommer, der die Schweizer am Freitag beinahe in den Halbfinal gehext hätte und nach der Partie von den Emotionen übermannt worden war, zeigte sich bei der Ankunft in Zürich wieder gefasst. Die Euphorie, die die Mannschaft in der Schweiz ausgelöst hat, habe die ganze Mannschaft sehr berührt. «Man hat gemerkt, dass wir mit einem Land an diesem Turnier waren. Das war ein unglaubliches Gefühl.»
Trotz des bitteren Ausscheidens gegen Spanien überwiegt beim Nationalgoalie der Stolz. Die Enttäuschung sei zwar immer noch da, aber mit Blick auf das ganze Turnier stehe das Positive im Vordergrund. «Es wird aber noch ein paar Tage brauchen, um dies zu realisieren.»
«Hoffentlich keine einmalige Chance»
Den Verarbeitungsprozess muss auch Silvan Widmer noch auf sich nehmen. Eine Aufgabe, die dem Aussenverteidiger momentan noch Mühe bereitet: «Ich befinde mich in einer Schlaufe. Ich überlege mir, was wir alles erreicht haben und im gleichen Moment realisiere ich, dass wir mit etwas mehr Glück jetzt im Halbfinal wären.» Er hoffe aber, dies sei keine einmalige Chance gewesen.
Für Xherdan Shaqiri war es auch aus persönlicher Sicht ein besonderes Turnier. Mit nunmehr 8 Toren ist der 29-Jährige mit Abstand bester Schweizer Torschütze an Grossanlässen. «Es ist immer speziell, für sein Land an einem grossen Turnier zu treffen und ich bin stolz, dass mir das an jedem Turnier gelungen ist.»