Reisetag für die Schweizer Nationalmannschaft an der EM: Die SFV-Auswahl verliess Rom am Freitagnachmittag in Richtung Baku, wo am Sonntag um 18:00 Uhr das letzte und entscheidende Gruppenspiel gegen die Türkei ansteht. Mit dabei ist auch der frischgebackene Zweifach-Vater Yann Sommer.
Nach turbulenten Tagen mit diversen Nebenschauplätzen hoffen die Nati-Spieler, nun mit starken Leistungen auf dem Feld für Schlagzeilen zu sorgen. So auch Manuel Akanji, der wegen seinen blond gefärbten Haare wie Captain Granit Xhaka zur Zielscheibe wurde.
Wir wollen auch uns selber beweisen, dass wir es können.
Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund, der nach dem letzten Training vor der Abreise gegenüber den Medien Stellung nahm, versteht die Aufregung nicht ganz. «Viele Teams haben ebenfalls einen Coiffeur mit dabei, dort wird kein grosses Ding daraus gemacht. Wir haben uns an alle Richtlinien gehalten. Jeder, der selber Fussball spielt, weiss, dass so etwas die Leistung auf dem Platz nicht beeinflusst», so der Defensivspieler.
Auch Akanji ist bestrebt, gegen die Türkei das Sportliche wieder in den Fokus zu rücken: «Es ist immer am besten, die Antwort auf dem Platz zu geben. Wir wollen auch uns selber beweisen, dass wir es können.»
Endlich auf Rückschläge reagieren können
Überhaupt werde der mentale Teil eine wichtige Rolle spielen. In den Spielen gegen Wales und Italien sei die Nati nicht in der Lage gewesen, auf Rückschläge reagieren zu können. Das müsse sich gegen die Türkei dringend ändern.
Denn die Ziele hätten sich auch nach dem missglückten Start in die EURO nicht geändert, sagt Akanji: «Wenn wir gegen die Türkei gewinnen, haben wir gute Chancen auf ein Weiterkommen.»