- Spanien und Polen trennen sich in Sevilla 1:1.
- Alvaro Morata und Robert Lewandowski erzielen die Tore. Gerard Moreno verschiesst einen Penalty.
- Beide Teams bleiben damit sieglos und stehen in den letzten Gruppenspielen unter Zugzwang.
- Bereits am Freitag hatte Schweden die Slowakei dank einem Penaltytreffer von Emil Forsberg 1:0 geschlagen.
Erst schien es, als hätte Trainer Luis Enrique mit der Hereinnahme von Gerard Moreno anstelle von Ferran Torres in die Startelf alles richtig gemacht. Moreno war klar der auffälligste Offensivakteur auf dem Platz.
So war es denn auch der Villarreal-Stürmer, der am Ursprung des 1:0 stand. Sein Abschluss avancierte zur perfekten Vorlage für Alvaro Morata, der aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte (25.). Der Treffer wurde erst nach VAR-Studium anerkannt. Der Linienrichter hatte zuvor Abseits angezeigt, lag damit aber falsch.
Moreno bot sich später dann auch die Chance, unmittelbar nach dem Ausgleich durch Robert Lewandowski für die erneute spanische Führung zu sorgen. Der Angreifer, der von Polens Jakub Moder zuvor gefoult worden war, setzte den fälligen Penalty aber an den Pfosten (57.) und verkam somit «from Hero to Zero».
Auch Polen im Alu-Pech
Alu-Pech hatte auch Polen zu beklagen. Karol Swiderski sah seinen Schuss in der 43. Minute vom Pfosten zurückprallen. Lewandowski hätte in der Folge abstauben können, schoss aber Spaniens Keeper Unai Simon an. Swiderski hätte schon in der 35. Minute ausgleichen können, setzte den Ball aus kurzer Distanz aber über das Tor.
Besser machte es Lewandowski dann nach 54 Minuten. Der Bayern-Goalgetter setzte sich nach einer Flanke von Kamil Jozwiak im Luftkampf durch und traf per Kopf. Der Weltfussballer von 2020 traf damit in der 3. EM-Endrunde in Folge.
Schlussoffensive ohne Wirkung
Weil Spaniens Schlussoffensive ohne zählbaren Erfolg blieb (Rodri und Morata liessen gute Möglichkeiten aus), blieb es am Ende beim leistungsgerechten 1:1. Beide Teams bleiben damit weiter sieglos und stehen in ihren letzten Gruppenspielen unter Zugzwang.
Eine Niederlage hätte für Polen bereits das sichere Aus bedeutet, nun dürfen sie aber noch hoffen. Für Mitfavorit Spanien wäre ein Scheitern in der Vorrunde eine riesige Enttäuschung.
So geht es weiter
Spanien trifft am Mittwoch auf die Slowakei und braucht einen Sieg, um noch in die Achtelfinals vorzustossen. Gleiches gilt für Polen im zeitgleichen Duell mit Schweden (18:00 Uhr, beide Spiele live auf SRF).