Den Viertelfinal verloren, viele Sympathiepunkte gewonnen: Im Schweizer Lager überwiegt einen Tag nach der bitteren Niederlage gegen Spanien in St. Petersburg der Stolz auf das Geleistete, auch bei Vladimir Petkovic. Das sagt der Nati-Trainer über ...
- den Empfang in der Schweiz: «Das ist wunderschön. Es ist eine Anerkennung, welche sich die Jungs verdient haben. Wir haben mitbekommen, was wir in der Schweiz ausgelöst haben. Wir haben versucht, diese Emotionen zu nutzen und auf das Spielfeld zu bringen.»
- die Verarbeitung der Niederlage: «Es war eine kurze Nacht. Natürlich waren wir unzufrieden, dass wir heute nach Hause gehen mussten. Aber wir konnten dies in der Gewissheit tun, alles gegeben zu haben.»
- die Enttäuschung von Vargas: «Ich habe gesehen, dass er sehr enttäuscht war. Ich habe ihm sogleich mitgeteilt, dass solche Dinge passieren. Es ist für ihn eine Lehre für die Zukunft. Es ist eine wahnsinnige Sache, dass er den Ball genommen und geschossen hat.»
- das Penaltyschiessen: «Ich habe die Entscheidung, wer schiessen soll, den Spielern überlassen. Leider hat es am Ende nicht geklappt. Vielleicht haben wir auch diese körperliche und mentale Müdigkeit nach 240 Minuten gespürt.»
- die rote Karte gegen Freuler: «Ein englischer Schiedsrichter in England hätte eventuell anders entschieden. Darum bin ich ob dieses Entscheids ein bisschen enttäuscht. Aber so ist Sport, das Leben geht weiter.»
- die Entwicklung der Mannschaft: «Ich sehe eine lebendige Mannschaft. Ein Team, das hungrig ist und noch weiter Potenzial hat. Verschiedene neue Spieler haben an dieser EURO gezeigt, dass sie auf diesem Level bestehen können.»
- das Zwischenmenschliche in der Mannschaft: «Es dauert lange, um so etwas zu erreichen. Insbesondere nach dem schwierigen Spiel gegen Italien ist diese Gruppe noch ein Stück enger zusammengerückt.»
- die WM 2022: «Wir fangen wieder bei null an. Zuerst gilt es, das Erlebte zu verarbeiten und dann machen wir uns Gedanken über die Zukunft.»