Zum Inhalt springen

EM-Auszeichnungen Bonmati die Beste, Agyemang die Entdeckung, Gonzalez treffsicher

Nach dem Final der Women's EURO werden die prägenden Akteurinnen ausgezeichnet. Ein Trostpflaster für Spanien.

Dass Aitana Bonmati mit ihrem Fehlversuch im Penaltyschiessen scheiterte, vermochte die ihr gebührende Ehre nicht zu verhindern: Die amtierende Weltfussballerin wurde zur besten Spielerin der Women's EURO 2025 gewählt. Angesichts ihrer Klasse keine Überraschung, vor dem Hintergrund ihrer Vorgeschichte sehr wohl.

Kurz vor der EM war die Barcelona-Strategin an einer Hirnhautentzündung erkrankt. Ihre Einsatzzeit wurde kontinuierlich erhöht, bald war Bonmati wieder die altbekannte geniale Dirigentin im Mittelfeld.

Mit Esther Gonzalez ging auch die Auszeichnung der Torschützenkönigin nach Spanien. 4 Tore erzielte die Stürmerin des Gotham City FC. Eine vergleichsweise bescheidene Zahl: Vor 3 Jahren in England hatten Beth Mead (ENG) und Alexandra Popp (GER) die Wertung noch mit je 6 Toren für sich entschieden. Gonzalez traf in der Schweiz zweimal gegen Portugal und je einmal gegen Belgien und Italien – zwei Tore erzielte sie mit links, zwei mit rechts.

Agyemang bester «Youngster»

Bei England durfte sich die Turnier-Entdeckung Michelle Agyemang, die wie zuvor auch im Final von der Bank kam, über die Auszeichnung der besten Jungspielerin freuen. Die 19-jährige Offensivkraft, die bei Arsenal unter Vertrag steht, überzeugte unter anderem mit ihren Toren im Viertel- und Halbfinal. Zum «Player of the Match» wurde mit Goalie Hannah Hampton ebenfalls eine «Löwin» gewählt.

In finanzieller Hinsicht schenkte das Endspiel den Equipen schön ein. Englands Fussballerinnen bescherten ihrem Verband eine zusätzliche Prämie von 1,75 Millionen Euro. Die unterlegenen Spanierinnen erhalten 850'000 Euro. Insgesamt kassieren die «Lionesses» beim Turnier in der Schweiz 5 Millionen Euro. «La Roja» kommt auf 4,2 Millionen Euro. 

UEFA Women's EURO 2025

SRF zwei, Sportlive, 27.7.25, 17 Uhr

Meistgelesene Artikel