Die letzten beiden Nations-League-Spiele gegen Frankreich und Norwegen stellten für die Nati nicht nur wegweisende Partien für den Verbleib in der Liga A dar. Es war für die Spielerinnen auch eine letzte Chance, sich im Nati-Dress für einen Kaderplatz an der Women's EURO aufzudrängen.
Denn lange hat Trainerin Pia Sundhage nach dem Abstieg nicht Zeit, um ihre finale Auswahl zu formen. Seit Freitag ist das erweiterte Kader für die EM-Vorbereitung bekannt. Mit der grossen Anzahl von 30 Spielerinnen startet die Nati am Pfingstmontag in Magglingen in die erste Phase. Da einige Akteurinnen bei Beginn des Pre-Camps noch mit ihren Klubs engagiert sind oder eine kurze Verschnaufpause erhalten, wächst das Aufgebot im Verlauf der Vorbereitung voraussichtlich auf 35 Frauen an.
Für eine Woche ist das Team zunächst oberhalb des Bielersees stationiert und trainiert währenddessen im Stadion Brühl in Grenchen. Ab dem 16. Juni logiert die Nati in Nottwil, ehe am 23. Juni in Zürich das definitive Kader publik wird.
EM-Start am 2. Juli
Vor dem Beginn der Women's EURO wird die Schweiz am 26. Juni auf der Winterthurer Schützenwiese ein letztes Testspiel gegen Tschechien absolvieren. Am 2. Juli erfolgt für die Nati der Startschuss zur Europameisterschaft. Gegner wird zum Auftakt in Basel Norwegen sein, das man aus der abgelaufenen Nations-League-Kampagne bereits bestens kennt.
Danach folgen die Gruppenspiele gegen Island (in Bern) und Finnland (in Genf). Die K.o.-Phase beginnt mit den Viertelfinals am 16. Juli und endet mit dem Endspiel am 27. Juli.