«Ja, heute bin ich zufrieden», fasste Nationaltrainerin Pia Sundhage ihre Gemütslage nach dem 4:1-Sieg im finalen EM-Test gegen Tschechien zusammen.
Nicht nur die wiedererlangte Torausbeute und die Beendigung einer 8 Spiele andauernden Durststrecke stimmte die Schwedin positiv. Sie habe einige gute Sachen gesehen, auf denen man aufbauen könne.
Endlich wieder Tore
«Das Selbstvertrauen hat gestimmt und die Änderung der Formation hat gut funktioniert», zählte die 65-Jährige auf. Natürlich war sie auch mit dem offensiven Ertrag zufrieden.
Auch dass der Gegner nicht der ganz grosse Gradmesser war, schmälerte die Freude darüber nicht: «Ich bin glücklich, haben wir wieder Tore geschossen, egal wer der Gegner war.»
Die Vorlage zum zweiten Tor war sehr cool
Xhemaili drängt sich auf
Besonders ins Rampenlicht spielte sich Riola Xhemaili. Die 22-Jährige brillierte mit einem Tor und einer Zauber-Vorlage. Dementsprechend erleichtert zeigte sich die Solothurnerin nach der Partie: «Es hat gutgetan, Tore zu schiessen und Torchancen zu kreieren.»
Trotz starker Leistungen in ihrem Verein PSV Eindhoven musste Xhemaili lange auf ein Nati-Aufgebot warten. Nun hat sie ihre Spuren definitiv hinterlassen. Doch auch im Moment des persönlichen Erfolgs stellte sie das Kollektiv in den Vordergrund: «Das Wichtigste ist, dass ich dem Team helfen konnte.»
Auch Sundhage war von Xhemailis Leistung angetan: «Die Vorlage zum zweiten Tor war sehr cool.» Ob dieser herrliche Assist und ihr sechstes Länderspieltor auch für einen Startplatz im EM-Eröffnungsspiel vom kommenden Mittwoch gegen Norwegen ausreicht, wird sich zeigen.