Zum Inhalt springen

Wegen «Doppeladler»-Jubel Auch gegen Lichtsteiner Verfahren eröffnet

Nach Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka hat die Fifa auch gegen den Nati-Captain Ermittlungen aufgenommen.

Das WM-Spiel zwischen der Schweiz und Serbien zieht immer weitere Kreise. Zusätzlich zu den bisherigen Untersuchungen gegen Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka hat die Fifa nun auch ein Verfahren gegen Stephan Lichtsteiner eingeleitet.

Der Captain der Schweizer Nationalmannschaft hatte beim Torjubel wie seine beiden Teamkollegen die «Doppeladler»-Geste gezeigt. Gegen Shaqiri und Xhaka waren bereits am Samstag Ermittlungen aufgenommen worden.

Gilliéron rechnet mit schneller Entscheidung

Am Sonntagmorgen hatte sich SFV-Verbandspräsident Peter Gilliéron zur Angelegenheit geäussert. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, dass auch gegen Lichtsteiner ein Verfahren eröffnet wird. Prognosen wollte Gilliéron keine abgeben, sagte jedoch: «Es wäre ein Hammerschlag, wenn die Spieler gesperrt würden.»

Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner könnten gemäss Disziplinarreglement der Fifa wegen «unsportlichem Betragen» belangt werden. Unter Regel 12 ist nachzulesen, dass Torjubel mit «provozierenden, höhnischen und aufhetzenden Gesten» untersagt sind.

«Wer während einer Partie die Zuschauer provoziert, wird mit mindestens zwei Spielsperren und einer Geldstrafe von mindestens 5000 Franken belegt», heisst es in Artikel 54 des Fifa-Disziplinarreglements. Der SFV erwartet einen Entscheid der Fifa bis am Montag.

Auch Krstajic muss mit Strafe rechnen

Ein Verfahren hat die Fifa auch gegen Serbiens Nationaltrainer Mladen Krstajic sowie Verbandschef Slavisa Kokeza eingeleitet. Krstajic und Kokeza hatten mit ihren Aussagen unter anderem über einen nicht gegebenen Elfmeter durch Schiedsrichter Felix Brych für Wirbel gesorgt. Untersucht werden Äusserungen, die Brych mit einem Kriegsverbrecher vergleichen.

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

Meistgelesene Artikel