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0:0-Remis in Slowenien Nati offensiv zu harmlos: Die WM-Quali muss noch warten

Es hätte einiges zusammenpassen müssen, dass sich die Schweiz bereits am Montagabend nach dem 4. WM-Qualispiel das WM-Ticket sichert. Zum einen hätte die Nati Slowenien im Auswärtsspiel in Ljubljana bezwingen müssen, zum anderen hätte der Kosovo in Schweden nicht gewinnen dürfen. Doch beide Variablen traten nicht ein. Der Kosovo gewann mit 1:0, die Schweiz kam nicht über ein 0:0 hinaus.

Im 4. Qualispiel tat sich die Schweizer Nati zum ersten Mal so richtig schwer, Torchancen herauszuspielen. Nur auf einer Position veränderte Murat Yakin sein Team im Vergleich zu den vorherigen Partien (Djibril Sow rückte für Fabian Rieder in die Startelf). Die zuvor so starke Offensive mit 9 Treffern aus 3 Partien fand im Angriffsspiel nicht richtig zusammen. Bezeichnend, dass erst in der 86. Minute der erste Torschuss notiert wurde, der eingewechselte Miro Muheim scheiterte mit seinem Volley.

Manzambi aktiv

Mit Johan Manzambi setzte sich ein zweiter Einwechselspieler immer wieder in Szene, anders als noch in der Partie gegen Schweden waren jedoch auch seine Aktionen nicht von Erfolg gekrönt. Ein Kopfball von Nico Elvedi forderte Jan Oblak in der 87. Minute zum zweiten Mal in der Partie, doch der erfahrene Keeper liess sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Einem Tor am nächsten war die Nati in der Nachspielzeit, als ein Distanz-Kracher von Granit Xhaka von Oblak entschärft wurde. Mit diesem, dem dritten, wären auch schon alle Torschüsse der Schweiz aufgezählt. Zu spät waren die Angriffsbemühungen intensiviert worden, ein Sieg wäre deshalb auch nicht verdient gewesen.

Hohe Passquote

Positiv herauszuheben ist, dass die Nati die Partie auf einem schwierig zu bespielenden Terrain meist im Griff hatte. Am Ende standen deutlich mehr Ballbesitz und eine Passquote von über 90 Prozent zu Buche. Auch die Verteidigung überzeugte einmal mehr.

Die stärkste slowenische Phase, kurz nach der Pause, verpuffte nach einigen geblockten Abschlüssen schnell. Das Heimteam feuerte in der gesamten Partie keinen einzigen Schuss auf den Kasten von Gregor Kobel ab. Damit blieb der Nati-Keeper zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor und egalisierte damit auch die Bestmarke seines Vorgängers Yann Sommer.

So geht's weiter

Trotz des ersten Punktverlustes bleibt die Ausgangslage vielversprechend. Die Nati liegt 3 Zähler vor dem Kosovo an der Tabellenspitze. Den 2. Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, hat die Schweiz bereits auf sicher. Die Entscheidung im Kampf um das direkte WM-Ticket fällt im November. Am 15.11. empfängt die Nati in Genf Schweden, am 18.11. geht's auswärts gegen den Kosovo.

Übersicht WM-Qualifikation

SRF zwei, sportlive, 13.10.2025, 20:10 Uhr ; 

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