29 der 32 WM-Teilnehmer stehen bereits fest, der wichtigste Fussball-Event der Welt nimmt langsam aber sicher Form an. Weil sich die allermeisten Top-Nationen erfolgreich durch ihre jeweiligen Qualifikationen gekämpft haben, reist der Grossteil der internationalen Topspieler im kommenden November nach Katar.
Es hat jedoch auch den einen oder anderen Topcrack erwischt, der mit seinem Nationalteam überraschend oder weniger überraschend auf der Strecke blieb. Eine Auswahl der grössten Abwesenden:
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Bild 1 von 5Legende: Verletzungen machten ihm zuletzt oft zu schaffen Erling Haaland konnte seinen Norwegern im Quali-Endspurt nicht mehr helfen. IMAGO / Bildbyran
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Bild 2 von 5Legende: Des einen Leid ist des anderen Freud Der Senegalese Sadio Mané fährt auf Kosten seines kongenialen Liverpool-Sturmpartners Mohamed Salah (Ägypten) nach Katar. Keystone/EPA/ALIOU MBAYE
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Bild 3 von 5Legende: Untröstlich Routinier Giorgio Chiellini versucht nach der Niederlage Italiens gegen Nordmazedonien Goalie Gianluigi Donnarumma aufzumuntern. IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto
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Bild 4 von 5Legende: Im Klub Kollegen, im Nationalteam Rivalen Gareth Bale musste David Alaba nach dem 2:1-Erfolg von Wales im WM-Playoff gegen Österreich trösten. IMAGO / Sportimage
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Bild 5 von 5Legende: Keine WM mit 41 Die WM-Karriere von Zlatan Ibrahimovic dürfte nach dem Scheitern von Schweden in den Playoffs an Polen vorbei sein. IMAGO / Bildbyran
- Erling Haaland: Der gefragteste Mittelstürmer der Welt muss mindestens 4 weitere Jahre auf seine erste WM warten. Norwegen kam in einer Quali-Gruppe mit den Niederlanden und der Türkei nicht über Rang 3 hinaus. Auch über die Nations League bot sich den Skandinaviern keine Hintertür. Dies lag womöglich auch am Umstand, dass Haaland die letzten 4 Quali-Partien verletzt verpasste.
- Mohamed Salah: Viel bitterer kann man eine WM eigentlich nicht verpassen. Im entscheidenden Spiel gegen den Senegal kommt es zum Elfmeterschiessen. Liverpool-Torgarant Salah verschiesst seinen Penalty genauso wie zwei seiner Mitspieler, die «Pharaonen» müssen ihren WM-Traum begraben. Für viel Diskussionsstoff sorgten die irregulären und bizarren Verhältnisse aufgrund der Laserpointer.
- Gianluigi Donnarumma: Den ganz grossen Starspieler haben die Italiener, die an der EM vor allem im Kollektiv glänzten, nicht in ihren Reihen. Und doch werden Donnarumma, Leonardo Bonucci, Marco Verratti und wie sie alle heissen in Katar fehlen. Mit Donnarumma verpasst immerhin der Welttorhüter 2021 (Jaschin-Trophäe) das Stelldichein in der Wüste.
- Zlatan Ibrahimovic: «Ich werde so lange weitermachen, wie ich kann», stellte der schwedische Altmeister nach der Playoff-Niederlage der Skandinavier gegen Polen klar. Dennoch scheint es eher unwahrscheinlich, dass der 40-jährige Ibrahimovic in 4 Jahren bei der WM in Kanada, den USA und Mexiko – sofern sich Schweden qualifiziert – noch dabei sein wird. Den Altersrekord hätte «Ibra» jedoch auch bei einer Teilnahme 2026 noch nicht geknackt. Der ägyptische Goalie Essam El-Hadary (Ex-Sion) war 2018 in Russland mit 45 Jahren und 161 Tagen an der WM-Endrunde mit von der Partie.
- David Alaba: Genau wie bei Norwegen liegt auch die letzte WM-Teilnahme von Österreich 24 Jahre zurück. Daraus werden mit Sicherheit nun 28 Jahre, nachdem der Schweizer Nachbar in den Playoff-Halbfinals an Wales gescheitert ist (1:2). Auf Klubebene hat Alaba international fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Eine WM mit seinem Land bleibt dem langjährigen Bayern-Star und heutigen Real-Akteur jedoch einmal mehr verwehrt.