Die Schweizer Nationalmannschaft hat den ersten Matchball in Sachen WM-Qualifikation nicht nutzen können. Zwei gute Nachrichten gibt es dennoch: Erstens bleibt die Ausgangslage gut, und zweitens hat das Yakin-Team auch im vierten Qualifikationsspiel keinen Gegentreffer erhalten.
Zweiteres strich auch Manuel Akanji heraus. «Defensiv waren wir wieder sehr solid», befand der Verteidiger von Inter Mailand. Wie Breel Embolo sprach er von einem «gewonnenen Punkt. Die Slowenen haben sich auf die Defensive konzentriert und alles dicht gemacht.»
Yakin wundert sich über slowenische Taktik
Ein Umstand, den auch Murat Yakin hervorhob. Der Nati-Trainer zeigte sich ob der massierten Defensive der Slowenen, die mit einem 5-4-1 antraten, überrascht. «Sie hätten heute einen Sieg gebraucht, deshalb verstehe ich ihre Taktik nicht.» Trotz den engen Räumen habe die Schweiz ihr Spiel durchziehen können. Man könne mit dem Punkt gut leben, so Yakin.
Captain Granit Xhaka fasste den Abend in Ljubljana treffend zusammen: «Es gibt so Tage, an denen du nicht allzu viel machen kannst. Wichtig ist, nicht zu verlieren. Wir haben eine super Ausgangslage und jetzt wollen wir den Sack im ersten Spiel zuhause zumachen.»
Einem potentiellen Showdown mit dem Kosovo am letzten Spieltag wollen die Schweizer tunlichst aus dem Weg gehen. Mit einem Sieg im November gegen Schweden wäre der Schweiz das WM-Ticket kaum noch zu nehmen. Zu gut präsentiert sich nach den drei diskussionslosen Siegen in den ersten drei Spielen das Torverhältnis.