Wer den Namen Robert Harting hört, der denkt weniger an seinen EM-Titel 2012, seine WM-Goldmedaillen 2009, 2011 und 2013 oder seinen Olympia-Triumph 2012. Vielmehr kommen einem die Bilder in den Sinn, wie der 1984 in Cottbus geborene Muskelprotz seine Siege zelebriert: Er zerreisst jeweils mit Urgewalt sein Oberteil und präsentiert seinen muskelbepackten Körper.
In Erinnerung blieb auch Hartings «Hürdensprint» mit umgehängter Deutschland-Flagge in London nach dem Gewinn der Goldmedaille.
Konkurrenz aus Polen
Der zweifache deutsche Sportler des Jahres würde in Zürich am 13. August nur zu gerne sein Dress einer weiteren Textilprobe unterziehen.
Die Goldmedaille wird ihm aber nicht auf dem Silbertablett präsentiert. Zwar gehen 7 der 9 weitesten Würfe des Jahres auf Hartings Konto. Auf die Bestweite des Polen Piotr Malachowski (69,28 m), der ihn an der EM 2010 bezwungen hat, fehlen Harting aber stolze 81 Zentimeter.