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Leichtathletik-EM Schweizer Verband mit positiver EM-Bilanz

Swiss Athletics hat nach der Heim-EM in Zürich eine positive Bilanz gezogen. «Wir konnten Zeichen setzen», freute sich Peter Haas, der Leistungssportchef des Schweizer Verbands.

«Wir haben es geschafft, Glanzlichter zu setzen», urteilt Peter Haas. «Es gab Athleten, die hier Geschichte geschrieben haben.» Der Leistungssportchef von Swiss Athletics bezog sich dabei vorab auf den EM-Titel von Kariem Hussein sowie Mujinga Kambundjis Rekordjagd.

Medaillenvorgabe leicht übertroffen

Die Zielvorgaben hat die Schweizer Rekorddelegation von 53 Athletinnen und Athleten ebenfalls erfüllt. Mindestens eine Medaille wollte man an der Heim-EM holen. Dass es mit Husseins Triumph über 400 m Hürden ausgerechnet eine goldene sein würde, hätte wohl niemand erwartet. Dazu gesellte sich der 3. Platz der Marathon-Staffel, wobei die Auszeichnung von Viktor Röthlin, Tadesse Abraham und Christian Kreienbühl nicht in den offiziellen Medaillenspiegel einfliesst.

«Haben eine breite Basis»

Daneben hatte Swiss Athletics sechs Top-8-Plätze gefordert. Tatsächlich gab es neben Hussein mit Kambundji (4. über 100 m sowie 5. über 200 m), Viktor Röthlin (5. im Marathon) sowie den beiden 4x100-m-Staffeln (4. und 8.) fünf weitere Platzierungen in den besten Acht (Marathon-Staffeln ausgenommen). Die geforderten 14 Halbfinal-Klassierungen wurden mit 18 übertroffen. «Wir haben gezeigt, dass wir eine breite Basis von jungen Athletinnen und Athleten haben», betonte Haas.

«Ich sehe in dieser Mannschaft Potenzial für die nächsten sechs Jahre», fügte Haas hinzu. Zwei Drittel des Teams schnitten im Vergleich zu ihrer Papierform besser oder gleich gut ab.

Wermutstropfen zum Schluss

Doch auch der Leistungssportchef konnte die Enttäuschung nach dem Missgeschick von Mujinga Kambundji in der Frauen-Staffel nicht ganz verbergen. «Es wäre eine tolle Gelegenheit gewesen, eine Medaille mehr zu holen», urteilte Haas. Es mache schon weh, gestand er. Gleichzeitig sagte er aber auch: «Es ist bezeichnend, wie nahe Freud und Leid beisammen sind. Mujinga hat uns die Tage zuvor unglaublich viel Freude bereitet.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.8.14, 14:55 Uhr

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