- Simon Ehammer zieht an der Leichtathletik-WM in Budapest im Weitsprung in den Final ein.
- Dem Appenzeller gelingt ein Sprung auf 8,13 m, womit er die sechstbeste Weite in der Qualifikation aufstellt.
- Der Final findet am Donnerstagabend statt (19:30 Uhr, live bei SRF).
Der aussichtsreichste Schweizer Medaillenkandidat springt am Donnerstag um Edelmetall. Simon Ehammer meisterte am Mittwochmorgen die Qualifikation in der Weitsprung-Konkurrenz. Dem Zehnkämpfer, der in diesem Jahr an der WM nur im Weitsprung antritt, gelang im zweiten von drei Versuchen ein Satz auf 8,13 m.
Damit verpasste Ehammer zwar die direkte Qualifikationsweite um zwei Zentimeter, für den Einzug in den Final der besten 12 reichte es als 6. dennoch relativ locker. «Ich bin froh, dass ich es überstanden habe», gab der erleichterte Schweizer danach zu Protokoll. Mit der Weite zeigte er sich auch zufrieden: «Es wäre schön gewesen, wenn ich diese zwei Zentimeter noch gehabt hätte. Aber ich packe lieber im Final einen aus.»
Pinnock katapultiert sich in die Favoritenrolle
Eine Kampfansage an die Konkurrenz richtete in der Qualifikation derweil Wayne Pinnock. Der 22-jährige Jamaikaner sprang schon im ersten Versuch beeindruckende 8,54 m weit. Damit pulverisierte er nicht nur seine eigene Bestleistung (8,37 m), sondern übertraf auch die bisherige Jahresweltbestleistung des Inders Jeswin Aldrin um 12 Zentimeter. Im Vorjahr war Pinnock an der WM in Eugene auf Platz 9 gesprungen.
Einen namhaften Konkurrenten um die Medaillen ist Ehammer derweil schon los. Murali Sreeshankar, vor der Qualifikation die Nummer 2 der Jahresweltbestenliste, misslang der Wettkampf komplett. Mit einer Weite von 7,74 m verpasste er den Final deutlich.
