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Hürdensprinter Jason Joseph Mit Ruhe im Kopf endlich vorne mitmischen

Jason Joseph nimmt in Budapest seine dritte WM in Angriff. Diesmal will der Basler Hürdensprinter in den Final – mindestens.

Die schlechte Nachricht vorweg: Die bisherigen beiden WM-Teilnahmen von Jason Joseph sind enttäuschend verlaufen. Sowohl 2019 wie auch 2022 verpasste der Baselbieter Hürdensprinter den Vorstoss in den Final. Gleiches war ihm 2021 an Olympia in Tokio widerfahren.

Die gute Nachricht: Joseph ist in dieser Saison so schnell gelaufen wie noch nie. Erst im Juli bestätigte er beim Meeting in Madrid in 13,10 Sekunden seinen Schweizer Rekord über 110 m Hürden. Mit dieser Zeit hätte der 24-Jährige an den vergangenen beiden Weltmeisterschaften jeweils eine Medaille geholt.

Ist der Grossanlass-Knoten geplatzt?

Heuer belegt Joseph mit seiner persönlichen Bestzeit im World Ranking Platz 7. Alles andere als der Finaleinzug käme demnach einer Enttäuschung gleich. «Ich bin sicher hier, um vorne mitzumischen», gibt Joseph denn auch unumwunden zu. Im Vergleich zu früheren Jahren gebe ihm die starke bisherige Saison zwar etwas Sicherheit und Ruhe im Kopf, «aber an Grossanlässen werden die Karten immer neu gemischt».

Trotzdem hat Joseph im Vergleich zu früheren Titelkämpfen einen Vorteil: er weiss jetzt, wie es geht. Anfang März hatte er sich an der Hallen-EM in Istanbul zum Europameister gekrönt. Es war das erste Mal, dass der U23- und U20-Europameister seine Leistung an einem internationalen Grossanlass bei der Elite abrufen konnte.

«Es hat mir gezeigt, dass ich in einem Final unter Druck liefern kann. Ich sehe keinen Grund, warum es nicht noch einmal funktionieren sollte», so Joseph. Ein erstes Mal ernst gilt es für den 24-Jährigen in den Vorläufen am frühen Sonntagnachmittag (13:05 Uhr live). Neben Joseph steht mit Finley Gaio ein zweiter Schweizer über die 110 m Hürden im Einsatz.

SRF zwei, sportflash vom 08.08.23, 23:25 Uhr ; 

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