- Kugelstösser Ryan Crouser krönt sich in Tokio zum dritten Mal in Folge zum Weltmeister.
- Über 10'000 m geht Gold an Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Beatrice Chebet (KEN), die sich wie in Paris knapp vor Nadia Battocletti (ITA) durchsetzt.
- In der Mixed-Staffel über 4x400 m setzen sich die USA souverän durch.
Kugelstossen M: Crouser nicht zu schlagen
Ryan Crouser ist seiner Favoritenrolle im Kugelstossen gerecht geworden. Der 32-jährige US-Amerikaner schleuderte das 7,26 kg schwere Arbeitsgerät im fünften Versuch auf 22,34 m. Auch Crousers zweiter Versuch auf 21,99 m hätte ihm bereits zum Sieg gereicht. Crouser hat seit 2016 dreimal Olympiagold gewonnen.
In Sachen WM-Gold ist er nun ebenfalls bei Nummer 3 angekommen, daneben besitzt er ein silbernes Exemplar von 2019. Der Triumph in Tokio kommt dennoch etwas unerwartet. Crouser hatte in dieser Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, für ihn war es der erste Wettkampf in diesem Jahr.
Für die Überraschung des Tages sorgte Uziel Muñoz. Der Mexikaner überraschte mit einem Stoss auf 21,97 m und sicherte sich mit Silber seine erste WM-Medaille. Bronze ging an den Italiener Leonardo Fabbri (21,94 m), Vize-Weltmeister von 2023.
Resultate
10'000 m F: Chebet hält Battocletti in Schach
Die neue Weltmeisterin über 10'000 m heisst Beatrice Chebet. Für die 25-jährige Kenianerin ist es die erste WM-Medaille über diese Distanz, an den Olympischen Spielen vor einem Jahr hatte sie sowohl über 10'000 m wie auch über 5000 m Gold gewonnen. Genau wie in Paris setzte sich die Weltrekordhalterin vor Nadia Battocletti aus Italien durch.
Chebet setzte sich in der letzten Runde ab und hielt Battocletti in 30:37,61 Minuten um 62 Hundertstelsekunden in Schach. Bronze sicherte sich Gudaf Tsegay, die an den letzten Titelkämpfen noch einen äthiopischen Dreifachsieg angeführt hatte.
Resultate
4x400 m Mixed: Klare Sache für die USA
Die USA haben in der 4x400-m-Staffel nichts anbrennen lassen und souverän WM-Gold gewonnen. Das Quartett mit Bryce Deadmon, Lynna Irby-Jackson, Jenoah McKiver und Alexis Holmes übernahm nach der ersten Ablösung die Führung und gab diese in der Folge nicht mehr her. In 3:08,80 Minuten setzte sich das US-Team mehr als eine Sekunde vor den Niederlanden mit Schlussläuferin Femke Bol durch. Bronze sicherte sich Belgien im Fotofinish gegen Polen.