Für Dominic Lobalu sind die Titelkämpfe in Tokio zu Ende. Im Vorlauf über 5000 m hätte der 27-Jährige in die Top 8 laufen müssen, um sich einen Platz im Final zu ergattern. Für den im heutigen Südsudan geborenen und für die Schweiz startenden Läufer resultierte aber nur Rang 11. In 13:19,57 Minuten blieb er fast 30 Sekunden über seinem im Juni aufgestellten Schweizer Rekord.
Enttäuschung hält sich in Grenzen
Lobalu trat in Japan jedoch nicht in Bestform an. Mitte August hatte er sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen und war deshalb mit einem Trainingsrückstand an die WM gereist. Diesen konnte er nicht kaschieren. Als das Tempo vier Runden vor Schluss forciert wurde, hatte Lobalu sichtlich Mühe, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. Eine Verbesserung lag für ihn nicht mehr drin.
«Es war ein bisschen schnell», sagte Lobalu im anschliessenden Interview gegenüber SRF. Es bringe aber nichts, sich darüber aufzuregen. «Ich habe alles gegeben und es funktionierte nicht.»
Über die doppelte Distanz hatte Lobalu am vergangenen Sonntag ein Spitzenresultat ebenfalls verpasst. Das 10'000-m-Rennen beendete er auf Rang 14. An der EM vor einem Jahr in Rom hatte er Gold über 10'000 m und Bronze über 5000 m gewonnen.