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Leichtathletik-WM Bolt: «Hatte nie einen Zweifel»

Usain Bolt ist und bleibt der Sprint-König. Der Sieg über die 200 Meter war ein Triumph mit Ansage. Gestoppt wurde der Jamaikaner erst nach dem Rennen.

«Ich bin der bessere 200-m-Läufer, und das werde ich zeigen», hatte Usain Bolt bereits vor dem Final angekündigt – und seinen Worten einmal mehr Taten folgen lassen. Justin Gatlin blieb wie über die 100 m nur Silber.

Bolt blieb mit dem Sieg über 200 m zum 6. Mal in Folge an einem Grossanlass ungeschlagen. Seit der WM 2007 (Silber hinter Tyson Gay) hat er keinen grossen Final mehr über die halbe Stadionrunde verloren.

Auf den 200 Metern bin ich ein anderer Mensch.
Autor: Usain Bolt

Bolt war im entscheidenden Moment wieder voll da und setzte sich trotz einiger Schwierigkeiten während der Saison die Sprint-Krone auf. «Ich habe immer gesagt, dass ich das schaffe. Ich hatte nie einen Zweifel», sagte der 29-Jährige nach seinem grossen Triumph und setzte nach: «Auf den 200 Metern bin ich ein anderer Mensch. Das ist ein grosses Geschenk für mich und unser Land.»

Und die Gold-Jagd des Sprintkönigs soll in Peking noch nicht beendet sein. Mit dem jamaikanischen Team strebt er am Samstag über 4x100-m-Staffel ebenfalls den Titel an.

Zusammenstoss mit einem Segway

Probleme bekam Bolt erst nach dem Rennen. Auf der Ehrenrunde wurde er von einem Kameramann, der die Kontrolle über seinen Elektroroller verloren hatte, über den Haufen gefahren. Der Unfall ging glücklicherweise glimpflich aus.

Bolt witzelte danach, dass es bereits Gerüchte gäbe, dass Gatlin den Kameramann für dessen Aktion bezahlt habe. Der Amerikaner konterte: «Ich will mein Geld zurück. Er hat das falsch verstanden. Er hätte das vor dem Rennen machen sollen.»

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 27.08.15, 13:00 Uhr

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