Zum Special
Trotz ihrer erst 21 Jahren weiss Noemi Zbären bereits, «wie der Hase läuft» an Grossanlässen. Sie bestreitet bereits ihre 2. WM, dazu gewann sie jeweils Gold an der U20-EM und an der U23-EM sowie Silber an der U20-WM.
Mit dem Titelgewinn an der U23-EM in Tallinn vor etwas mehr als einem Monat hatte Zbären bereits ein erstes grosses Saisonziel erreicht. Sich für die WM neu zu motivieren, fiel der Emmentalerin aber nicht schwer: «Ich konnte mich ideal vorbereiten. Und da ich schon eine Goldmedaille im Sack habe, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.»
Die Bahn ist ideal für schnelle Zeiten.
Mit ihrer Saisonbestleistung von 12,71 Sekunden nimmt Zbären in der Weltjahresbestenliste Rang 12 ein. «Die Halbfinal-Qualifikation ist das Ziel Nummer 1», sagt Zbären, «dann möchte ich natürlich auch eine gute Zeit erreichen. Ich habe beim Mehrkampf der Frauen gesehen, dass die Bahn hierfür ideal ist.»
Den letzten Schliff vor der Abreise nach Peking hat sich Zbären in St. Moritz geholt. Dort tankte sie nicht nur frische Bergluft, sondern konnte sich auch mental erholen: «Ich konnte meine Erfolge hinter mir lassen. Diese geben mir nun Rückhalt und ich kann mich voll auf das fokussieren, was vor mir liegt.»