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Plötzlich scheint fast alles möglich
Aus Sport-Clip vom 02.10.2019.
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Schweizer Tag in Doha Kambundji: Ziel erreicht – träumen erlaubt

Am Mittwochabend um 21:35 steht an der WM in Doha der 200-m-Final mit Mujinga Kambundji an.

Der 200-m-Final an der WM ist das bisherige Highlight in Mujinga Kambundjis Karriere. Für die 27-Jährige ein Traum, der in Erfüllung geht. «Ich habe nichts zu verlieren. Ich renne einfach», blickt die Bernerin auf ihren ersten WM-Final überhaupt voraus. Zu verlieren hat sie in der Tat nichts – ganz im Gegenteil. Die Chancen für ein herausragendes Resultat stehen gut:

  • 5 Top-Sprinterinnen abwesend:

Mit Shaunae Miller-Uibo fehlt die Saisonschnellste (21,74). Dafne Schippers und Elaine Thompson fallen wegen Verletzungen kurzfristig aus. Auf einen Start verzichten zudem 100-m-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce sowie Bronzegewinnerin Marie-Josée Ta Lou.

  • Die Karten werden neu gemischt:

Die Abwesenheit der genannten Sprinterinnen führt dazu, dass sich die Ausgangslage völlig offen präsentiert – zumindest fast. Als grosse Favoritin tritt Europameisterin Dina Asher-Smith an, die nach ihrem Silbergewinn über 100 m noch einen drauflegen will.

Dahinter ist fast alles möglich. Kambundji und die 6 anderen Läuferinnen waren in den Halbfinals nur durch 16 Hundertstel getrennt. Ein Blick auf die Saisonbestleistungen lässt zusätzlich frohlocken: Nur die Amerikanerin Anglerne Annelus, im Halbfinal zeitgleich mit Kambundji, lief in dieser Saison neben Asher-Smith schneller als die Schweizerin.

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Der Halbfinal-Lauf von Mujinga Kambundji
Aus sportlive vom 01.10.2019.
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Ruckstuhl greift ins Geschehen ein

Neben Kambundji, die am späteren Mittwochabend den Abschluss aus Schweizer Sicht bildet, stehen mit Léa Sprunger (20:05 Uhr) und Jason Joseph (19:05 Uhr) zwei Hürden-Spezialisten im Einsatz. Auch für Siebenkämpferin Géraldine Ruckstuhl geht das WM-Abenteuer los:

  • Bei 400-m-Hürdenläuferin Sprunger scheint nach dem souveränen Vorlauf der Knoten in einer bisher verhaltenen Saison aufgegangen zu sein. Dass es die 29-Jährige in den Beinen hat, weiss man nicht erst seit ihrem EM-Titel in Berlin. Aber nun stimmt es bei Sprunger auch im Kopf wieder.
  • Ebenfalls eine beeindruckende Leistung hat Hürdensprinter Joseph im Vorlauf hingelegt. An seinen ersten Elite-Weltmeisterschaften klassierte sich der erst 20-Jährige mit der achtbesten Zeit für den Halbfinal. Eine Final-Qualifikation käme allerdings einer Sensation gleich. Einen neuen Schweizer Rekord hat Joseph aber allemal in den Beinen.
  • Einen Top-10-Platz peilt U23-Europameisterin Géraldine Ruckstuhl im Siebenkampf an. Die 21-Jährige startet am Mittwochnachmittag mit dem 100-m-Hürdenlauf, Hochsprung, Kugelstossen und dem 200-m-Lauf in den Wettkampf. Verbessern will sie den von ihr gehaltenen Schweizer Rekord (6391 Punkte).

Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport, 1.10.19, 15:25 Uhr

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