«Wir haben uns durchgesetzt und wir sind Meister. Es ist grossartig, das Ganze auf heimischen Boden erreicht zu haben», zeigte sich Durant nach dem entscheidenden 129:120-Erfolg gegen Cleveland überglücklich. Für den 28-Jährigen ist es der erste persönliche NBA-Titel. 2012 hatte er mit Oklahoma bei seiner ersten Final-Teilnahme gegen Miami den Kürzeren gezogen.
MVP mit Traumwerten
Der Olympiasieger von 2012 und 2016 brachte es in den fünf Spielen der Final-Serie auf durchschnittlich 35,2 Punkte. Dies hatte zuletzt Shaquille O'Neal im Jahr 2000 geschafft. Durants Leistungen brachten ihm folgerichtig den Titel als wertvollsten Spieler (MVP) der NBA-Finalserie ein.
Durants Wechsel sorgte für Wirbel
Dass der nunmehr fünffache NBA-Champion Golden State die Liga in dieser Saison dominieren würde, hatten viele Experten vorhergesagt. Mit dem Zuzug von Durant war das ohnehin hervorragend besetzte Starensemble um Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green auf diese Saison hin um einen weiteren Ausnahmekönner erweitert worden.
Ich bin so glücklich, ein Teil davon zu sein.
Für seinen Wechsel von Oklahoma zu Golden State musste Durant viel Kritik einstecken. Dies hat ihn aber nie gestört: «Ich habe hier viel Unterstützung, aber irgendjemand wird immer alles Gute diskreditieren, was passiert. So ist das Leben einfach.»
Dass Durant nun gleich in seinem ersten Jahr bei den Warriors den Titel feiern kann, wird die Kritiker nicht verstummen lassen. Für den 28-Jährigen zählen aber andere Sachen mindestens gleich viel wie Trophäen: «Es ist einfach eine tolle Gruppe von Jungs, eine tolle Gemeinschaft, eine tolle Arena, tolle Fans», so Durant. «Ich bin so glücklich, ein Teil davon zu sein.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 13.06.17, 07:00 Uhr