- Die Oklahoma City Thunder schlagen im entscheidenden 7. Spiel der NBA-Finalserie die Indiana Pacers zu Hause 103:91 und holen sich den notwendigen 4. Erfolg für den Meistertitel.
- Für die Thunder ist es die erste Meisterschaft seit dem Umzug nach Oklahoma City, als Seattle SuperSonics hatte die Franchise 1979 den Titel schon einmal geholt.
- Die Pacers müssen dagegen weiter auf den Premierensieg warten.
In der NBA war es erst das 20. Mal, dass es in einer Finalserie 7 Spiele zur Entscheidung brauchte. Zuletzt war das 2016 der Fall gewesen, als Cleveland um LeBron James gegen die Golden State Warriors gewann. Nun setzte sich «OKC» im Showdown 103:91 gegen Indiana durch.
Bei Halbzeit hatten die Pacers 48:47 geführt; mehr als 5 Punkte Vorsprung hatte sich bis dahin kein Team erarbeiten können. Beide Mannschaften schlossen weniger als die Hälfte ihrer Abschlussversuche erfolgreich ab. Druck und Nervosität schienen auf dem Parkett allgegenwärtig.
Dann aber setzten die Thunder zum Steigerungslauf an. Nach der Pause stimmte bei der Nummer 1 der Regular Season neben der ohnehin starken Defensive auch das Niveau in der Offensive wieder. Nach 3 Vierteln lagen die Thunder mit 13 Zählern im Vorteil, den sie in den abschliessenden 12 Minuten nicht mehr aus der Hand gaben.
Gilgeous-Alexander überragend – Haliburton im Pech
Bester Werfer im intensiven letzten Duell der Finalserie war «OKC»-Star Shai Gilgeous-Alexander mit 29 Punkten. «Das fühlt sich nicht real an. So viele Tage mit Zweifel. Wir haben so viele Stunden Arbeit investiert. Wir haben uns das verdient», sagte der Kanadier, der nach der Wahl zum wertvollsten Spieler der Qualifikation auch zum MVP der Finalserie gewählt wurde.
Die Pacers verloren schon im ersten Viertel Tyrese Haliburton. Der beste Basketballer der Gäste verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers nach Angaben seines Vaters an der Achillessehne.
2. Final nach 2012
Die Thunder errangen ihren ersten Meistertitel seit dem Umzug des Teams nach Oklahoma City. Als Seattle SuperSonics hatte sich die Franchise vor 46 Jahren die Krone zum zuvor einzigen Mal aufgesetzt. Den Final hatten die Thunder schon einmal vor 13 Jahren erreicht, waren dort aber den von LeBron James angeführten Miami Heat unterlegen.