Turbulent und voller Überraschungen ist die EM-Vorqualifikationsphase für die Schweizer Basketball-Nationalmannschaft bisher gelaufen: Nach dem erfolgreichen Auftaktspiel gegen Portugal folgte eine Niederlage nach der anderen. Island und Portugal verdrängten die Schweizer auf den letzten Platz der Gruppe H – kurzzeitig gab es für die Nationalmannschaft gar kaum mehr Chancen auf ein Weiterkommen.
Doch als der Traum von einer möglichen EM-Teilnahme schon fast ausgeträumt war, erreichte die Schweiz eine überraschende Nachricht aus Reykjavik: Portugal verlor das Spiel gegen Island. Und damit war das Rennen um die Zulassung zur EM-Quali auch für die Schweiz wieder eröffnet.
Big Game statt knapper Sieg
Den Schweizern steht am Mittwoch in Montreux eine Herkulesaufgabe bevor. Gelingt ihnen ein Sieg gegen Island, haben alle Teams der Gruppe 4 Punkte. Doch um als Gruppensieger bei der eigentlichen EM-Qualifikation mitspielen zu können, muss die Mannschaft von Trainer Gianluca Barilari das Spiel mit 21 Punkten Vorsprung gewinnen.
Ein Wermutstropfen: Das Auswärtsspiel hatten die Schweizer gegen Island mit nur einem Punkt Rückstand verloren. Dabei hatten die Gäste zwischenzeitlich sogar mit 13 Punkten in Führung gelegen.
Würde der Schweiz am Mittwoch der Coup gegen Island gelingen, müsste das Nationalteam im Februar gegen Finnland, Georgien und Serbien um die EM-Qualifikation weiterkämpfen.
Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport um 19:20 Uhr am 14.08.2019