- Der Ukrainer Dimitri Pidruschni gewinnt im Verfolgungsrennen der Männer überraschend WM-Gold.
- Top-Favorit Johannes Thingnes Bö aus Norwegen patzt beim letzten Schiessen und holt «nur» Silber. Bronze geht an den Franzosen Quentin Fillon Maillet.
- Benjamin Weger wird als bester Schweizer 8.
- Beim Verfolgungsrennen der Frauen setzt sich die Deutsche Denise Herrmann vor Tiril Eckhoff (No) und Laura Dahlmeier (De) durch. Lena Häcki wird 14.
Was für eine Dramatik beim letzten Schiessen in der Verfolgung der Männer in Östersund: Bis zum letzten Stehendschiessen hatte alles nach einem überlegenen Sieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö ausgesehen. Doch dann verlor der 25-Jährige die Nerven und verfehlte stehend gleich 3 Scheiben.
Die 3 Strafrunden waren auch für den hervorragenden Läufer Bö zu viel – der Top-Favorit hatte versagt. Mit insgesamt 5 Fehlern klassierte sich Bö mit einem Rückstand von 8,3 Sekunden auf Rang 2.
Profiteur des Schiess-Malheurs war der Ukrainer Dimitri Pidruschni, der überraschend Gold holte. Bronze ging wie bereits im WM-Sprint an den Franzosen Quentin Fillon Maillet.
Starke Leistung von Weger
Benjamin Weger zeigte ein gutes Rennen und belohnte sich mit dem 8. Rang. Nach 2 fehlerfreien Liegendschiessen lief der Walliser zeitweise gar um die Medaillen mit. Nach 3 Strafrunden in den beiden Stehendschiessen war das Edelmetall für den 29-Jährigen allerdings ausser Reichweite.
Jeremy Finello klassierte sich auf Rang 31, Martin Jäger und Serafin Wiestner liefen auf die Plätze 46 und 49.
Übersicht
Häcki mit Top-15-Ergebnis
Im Verfolgungsrennen der Frauen überzeugte Lena Häcki als beste Schweizerin mit Rang 14. Die 23-jährige Engelbergerin war vom 53. Rang in die Verfolgung gestartet und hatte dank einer starken Laufleistung 39 Plätze gut gemacht (in der Tageswertung lief sie die 6. schnellste Zeit).
Einen erfolgreichen Tag durften bei den Frauen die Deutschen verzeichnen. Denise Herrmann war nach dem Sprint von Rang 6 ins Rennen gestartet und lief nach 10 Kilometern als Erste über die Ziellinie. Für die 30-jährige, ehemalige Langläuferin ist es die erste Einzel-Medaille im Biathlon.
Hinter ihr lieferten sich Landsfrau Laura Dahlmeier und die Norwegerin Tiril Eckhoff ein spannendes Duell um Silber und Bronze. In einem Sprint-Finish setze sich die Norwegerin durch (+31,4 Sekunden auf Herrmann). Dahlmeier fehlten lediglich 0,2 Sekunden zu WM-Silber.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.03.2019, 13:30 Uhr