Marketa Davidova gelang zum Auftakt in Östersund das Kunststück, alle 20 Scheiben zu treffen und damit keine einzige Strafminute einzuziehen. Die tschechische Weltmeisterin siegte im Einzelrennen über 15 km überlegen. Die Österreicherin Lisa Hauser auf Platz 2 verlor bereits 1:17 Minuten, knapp dahinter komplettierte Denise Herrmann aus Deutschland das Podest.
Für die Schweizer Athletinnen gab es im kalten Schweden wenig zu holen. Teamseniorin Selina Gasparin vergab eine bessere Platzierung mit 2 Fehlern im letzten Schiessen, lief aber als 34. in die Punkte. Lena Häcki nahm sich mit ebenfalls 2 Fehlern im 1. Schiessen früh selber aus dem Rennen und wurde 50. Auch Elisa (54.) und Aita Gasparin (68.) kamen nicht auf Touren.
Einen starken Auftritt zeigte das Küken im Schweizer Team, Amy Baserga. Die 21-Jährige traf in den ersten 3 Schiessen alle Scheiben. Erst beim 4. Einsatz mit dem Gewehr versagten der Schwyzerin die Nerven und sie sammelte 2 Strafminuten. Der 49. Schlussrang ist dennoch ein Achtungserfolg.
Weger vergibt gute Klassierung
Auch die Schweizer Männer können nicht restlos überzeugen. Teamleader Benjamin Weger war über die 20 km lange gut dabei und auf Top-10-Kurs. Dann aber unterliefen dem 32-Jährigen in den letzten 2 Schiessen 3 Fehler und er wurde zurückgespült. Am Ende schaute Rang 47 heraus. Knapp davor reihte sich der 23-jährige Sebastian Stalder ein (45.). Jeremy Finello (57.) und Joscha Burkhalter (99.) blieben beide deutlich abseits der Punkteränge.
An der Spitze feierten die Norweger einen Doppelsieg: Sturla Holm Laegreid, die Entdeckung der Vorsaison, blieb wie Davidova ohne Fehlschuss und nahm Tarjei Bö eine knappe Minute ab. Dahinter klassierte sich der Franzose Simon Desthieux; der zweite Bö, Johannes Thingnes, lief auf Platz 5.