Resultate
Die Leistung der Mixed-Staffel, die mit den Geschwister Elisa und Selina Gasparin, Simon Hallenbarter und Benjamin Weger angetreten war, deutete mit dem 9. Platz beim Saison-Auftakt in Östersund (Schweizer Rekord) am vergangenen Sonntag an, dass das Schweizer Biathlon-Team wohl so stark wie noch nie in der Geschichte des Weltcups aufgestellt ist. Und mit Weger erstmals über einen Siegesanwärter verfügt.
4 Podestplätze bislang
In der vergangenen Saison realisierte der bei den diesjährigen «Sports Awards» als Newcomer des Jahres nominierte Weger 3 Podestplätze und im Winter davor mit Platz 2 im Einzel über 20 km am 16. Dezember 2010 in Pokljuka (Sln) das beste Resultat eines Schweizer Biathleten überhaupt.
In diesem Winter soll nun der nächste Schritt in Form eines Sieges folgen. «Ich bin überzeugt, dass ich dies aus eigener Kraft schaffen kann, wenn die Leistung am Tag X stimmt», sagte der 23-jährige Walliser vor dem ersten Einzelrennen der Saison am Mittwoch in Östersund über 20 km. So richtig beginnt die Saison dann am Wochenende mit Wettkämpfen über 10 km Sprint und 12,5 km Verfolgung.
Bei aller Zuversicht rund um Weger darf aber nicht vergessen werden, dass dieser mit nur 23 Jahren hinsichtlich der Ausdauer-Leistungsfähigkeit noch mitten in der Entwicklung steckt. «Im Langlauf brauche ich noch Jahre bis zum Zenit», meint Weger denn auch im Walliser Bote .
Verbesserungspotenzial im Schiessstand
Und da Weger läuferisch bereits mit der Weltspitze mithalten kann, hat sich der Hobby-Fliegenfischer in dieser Saisonvorbereitung vor allem auf die Verbesserung der Abläufe im Schiessstand konzentriert. Mit Erfolg, wie Weger erzählt: «Ich bin jetzt um 2 oder 3 Sekunden schneller wieder in der Loipe.»
Das sind die kleinen Schritte, mit welchen sich Weger weiter der Biathlon-Elite nähern will. Denn wie schnell es auch in die andere Richtung gehen kann, zeigte sich an der vergangenen Weltmeisterschaft in Ruhpolding, als der Obergomser mit den Plätzen 16, 36 und 40 hinter den Erwartungen zurückblieb. Es sei nicht alles schlecht gewesen, doch «als es sollte an der WM, wollte es nicht», blickt Weger zurück.
Weger strebt «höhere Konstanz» an
Auch in dieser Saison steht mit der WM in Nove Mestro (Tsch) vom 6. bis 17. Februar 2013 ein Highlight auf dem Programm. Auf ein Ziel in Form einer Medaille will sich Weger im Vorfeld der Saison nicht versteifen. Lieber strebt er «eine höhere Konstanz» über den gesamten Winter an. Schliesslich soll der «Tag X» nicht an einen speziellen Termin gebunden sein.