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Biathlon Selina Gasparin schnappt sich Platz 2 in der Verfolgung

Selina Gasparin muss sich nur Jekaterina Jurlowa (Russ) geschlagen geben. Die Bündnerin überzeugt mit einer starken Aufholjagd.

Selina Gasparin war vom 16. Platz in die Verfolgung von Antholz gestartet. Nach einem Fehlversuch im ersten von vier Schiessen konnte sich die Bündnerin kontinuierlich steigern. Am Ende fehlten ihr zwölf Sekunden auf den Sieg und die Zeit der Russin Jekaterina Jurlowa.

Ich dachte: Egal wie lange ich brauche – ich muss treffen.
Autor: Selina Gasparin über das Stehend-Schiessen

Nach ihrem Erfolg gab Gasparin an, das Rennen genossen zu haben. Nach dem ersten und einzigen Fehler im Liegend-Schiessen sei ihr klar gewesen: «Im Stehen durfte mir kein Fehler mehr unterlaufen. Ich dachte mir: Egal wie lange ich fürs Schiessen brauche, ich muss treffen.» Zudem sei es auch besonders, erstmals in der Verfolgung auf dem Podium zu stehen. Bis anhin waren der Schweizerin ausschliesslich im Sprint Erfolge gelungen.

Das Podest

  • 1. Jekaterina Jurlowa (Russ)
  • 2. Selina Gasparin (Sz)
  • 3. Dorothea Wierer (It)

Comeback nach Babypause

Selina Gasparin hatte die vergangene Saison zugunsten einer Babypause ausgelassen. Der Wiedereinstieg in diesem Winter verlief zunächst harzig. Erst nach Neujahr kam die Bündnerin auf Touren. Ein 5. Rang in Ruhpolding deutete ihr Potenzial an.

Sieg für Jurlowa

Jurlowa war nach dem Sprint vom Vortag vom dritten Platz aus gestartet – unmittelbar hinter der Italienerin Dorothea Wierer, welche als Dritte das Podest komplettierte. Die Siegerin des Sprints, Olga Podtschufarowa (Russ), fiel in der Verfolgung auf Rang 8 zurück. Irene Cadurisch wurde unmittelbar vor Aita Gasparin 39. Beide hatten je fünf Schiessfehler zu verzeichnen.

Verfolgung Männer: Schipulin schlägt Schempp, Weger 16.

Bei den Männern musste sich Vortagessieger Simon Schempp (De) dem Russen Anton Schipulin geschlagen geben. Benjamin Weger verbesserte sich gegenüber dem Sprint und kämpfte sich von Platz 34 auf den 16. Schlussrang vor. Ebenfalls eine beachtsame Aufholjagd zeigte der Franzose Martin Fourcade. Ihm gelang der Sprung vom 28. auf den 4. Rang. Für das Schweizer Team startete nebst Weger Serafin Wiestner. Er wurde 37.

Sendebezug:SRF zwei, sportlive, 23.01.2016 15:00 Uhr

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