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Biathlon-Weltcup in Savoyen Aita Gasparin und Stalder glücken Achtungserfolge

  • Bei der 3. Weltcup-Station in der Saison 2022/23 gibt es dank Aita Gasparin (12.) und Sebastian Stalder (14.) zwei starke Schweizer Resultate.
  • Stalder räumt in der Verfolgung von Le Grand-Bornand als einer von nur 2 Athleten gleich alle 20 Scheiben ab.
  • Sturla Lägreid aus Norwegen kommt in den Savoyen zu seinem 10. Weltcup-Sieg, Elvira Öberg aus Schweden zur Siegpremiere in diesem Winter.

Wegen einer hartnäckigen Erkältung musste der formstarke Niklas Hartweg auf die letzten beiden Wettkämpfe in Le Grand-Bornand verzichten. So konnte er seine gute Ausgangslage, die er sich als 12. am Donnerstag im Sprint erarbeitet hatte , nicht nutzen, und verpasst auch seinen Massenstart-Einsatz am Sonntag.

Aus dem Schweizer Lager sprang Sebastian Stalder prompt in die Bresche. Dank einer erneut fehlerfreien Leistung in den 4 Schiessen realisierte der 24-Jährige als 14. sein bestes Einzel-Ergebnis auf Stufe Weltcup und arbeitete sich zum insgesamt 4. Mal in die Top 20 vor (bisheriges Top-Resultat war Platz 15 aus der letzten Saison). Stalder war als 20. mit einem Handicap von 1:37 Minuten in die Verfolgung über 12,5 km gestartet und machte 6 Plätze gut.

Sebastian Stalder in der Loipe.
Legende: Gut im Schuss Sebastian Stalder. Keystone/EPA/Christian Bruna (Archivbild)

Finellos Makel: Die Treffsicherheit

Im Sog des Zürcher Oberländers vermochten auch Joscha Burkhalter (23.) und Jeremy Finello (29.) auf sich aufmerksam zu machen. Der laufstarke Finello stellte sogar die Tagesbestzeit auf. Sofern der Genfer die Scheiben treffen würde, wäre er ein Anwärter auf eine Top-Klassierung. Doch am Samstag drehte Finello, von Position 56 gestartet, 6 Strafrunden.

Für Serafin Wiestner resultierten 3 Fehlschüsse und Schlussrang 54. Er wird in den Savoyen erstmals in diesem Winter im Weltcup eingesetzt.

Das Männer-Podest in norwegischer Hand

Sieger Sturla Lägreid verzeichnete einen Fehlschuss, nahm ganz an der Spitze Stalder in der Endabrechnung dennoch 1:49 Minuten ab. Der 25-Jährige steht nun bei exakt 10 Weltcup-Siegen. Das Podest war dank den folgenden Vetle Christiansen und Johannes Bö, die je 2 Mal nicht trafen, dafür in der Loipe ablieferten, komplett in norwegischer Hand.

Aita Gasparin: Eine bemerkenswerte Aufholjagd

Im Frauen-Wettkampf setzte Aita Gasparin ein Ausrufezeichen – primär auf den 10 km in der Loipe. Denn trotz 2 Fehlern machte sie einen Riesensatz von Rang 45 auf 12. Schwester Elisa als 19. und gleich dahinter die nach überstandener Krankheit wieder erstarkte Amy Baserga rundeten das erfreuliche Teamergebnis ab. Lena Häcki-Gross hingegen zog aus Startplatz 11 keinen Profit und wurde auf Platz 27 durchgereicht.

Elvira Öberg schaffte im Osten Frankreichs ihre Siegpremiere in dieser Saison. Die Schwedin verbesserte sich dank einer makellosen Leistung am Schiessstand gegenüber dem Sprint am Vortag um 7 Positionen. Hinter Lisa Vittozzi (ITA; 2 Fehler) entzückte Julia Simon als Dritte das Heimpublikum. Der Französin glückte der Coup, obwohl sie beim 3. und 4. Schiessen ein- bzw. zweimal nicht erfolgreich zielte.

Die beiden Wettkämpfe begannen mit je einer Viertelstunde Verspätung, weil der Schneeregen aus den letzten Tagen dem Veranstalter reichlich Arbeit bescherte. Am Sonntag wird die Biathlon-Trilogie in Le Grand-Bornand je mit einem Massenstart-Rennen beendet (Männer ab 12:05 Uhr und Frauen ab 14:10 Uhr je live bei SRF zu sehen).

Resultate Biathlon

srf.ch/sport, Web-only-Livestream, 17.12.2022 12:20 / 14:25Uhr ; 

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