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Häcki-Gross über ihre Ziele an der WM
Aus Sportpanorama vom 28.01.2024.
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Biathlon-WM in Nove Mesto Häcki-Gross: «Man muss mich auf dem Zettel haben»

Nach ihrem 1. Weltcupsieg Mitte Januar zählt sich Lena Häcki-Gross selber zum Kreis der Mitfavoritinnen auf eine Medaille an der Biathlon-WM.

Rückblende: Am 19. Januar feierte Lena Häcki-Gross den grössten Triumph ihrer bisherigen Karriere. Die 28-jährige Engelbergerin feierte in Antholz nach einer sensationellen Schiessleistung (20 Schüsse, 20 Treffer) ihren ersten Weltcupsieg. Mit diesem Erfolg hat sich Häcki-Gross auch in den Kreis der Mitfavoritinnen auf eine Medaille an der WM im tschechischen Nove Mesto (7. bis 18. Februar) gehievt.

«Man muss mich schon auf dem Zettel haben», sagte sie anlässlich ihres Besuchs im «Sportpanorama» Mitte Januar. «Ich darf unglaublich stolz sein, zu den Mitfavoritinnen zu gehören. Ich wollte in meiner sportlichen Karriere immer erreichen, mich zur Konkurrentin zählen zu können, mit der zu rechnen ist.»

Knapp 260 Starts hat es seit ihrem Weltcup-Debüt 2014 gebraucht, um ganz zuoberst auf dem Podium zu stehen. Lanciert hatte Häcki-Gross, die erst mit 14 Jahren mehr oder weniger zufällig zum Biathlon gekommen ist, ihre Karriere mit 2 Silbermedaillen an den Junioren-Weltmeisterschaften 2016 in Rumänien.

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Mit 14 Jahren: So kam Häcki-Gross zum Biathlon-Sport
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Danach dauerte es aber noch fast 4 Jahre, ehe sie ihren ersten Einzel-Podestplatz im Weltcup feiern konnte (Dezember 2019 in Le Grand Bornand) und anschliessend noch einmal 5 weitere Jahre, bis der langersehnte erste Sieg Tatsache war. Insgesamt stand sie im Weltcup 8 Mal auf dem Podium (Einzel und Staffel).

Häcki-Gross ist sich bewusst, dass mit dem Triumph in Antholz die Erwartungen an sie gestiegen sind. Aber sie weiss auch, wie schnell es im Biathlon gehen kann. Darum mahnt sie: «Im Biathlon kann man nie sagen, wer gewinnen wird. Es ist mental extrem schwierig und beanspruchend. Aber genau das macht unsere Sportart so interessant.»

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Laufen, Schiessen, Treffen: Spannende Statistiken über Häcki-Gross
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Auch die Schweizer Frauen-Cheftrainerin Sandra Flunger warnt davor, zu grosse Erwartungen in ihren Schützling zu setzen. «Das Hauptziel muss sein, dass Lena annähernd an die Leistungen der gesamten Saison anknüpft. Kein Resultat war bisher schlechter als Rang 20», sagte sie gegenüber PilatusToday.

Für Häcki-Gross, die seit 2022 mit ihrem Ehemann Marco Gross, einem ehemaligen Biathleten und Sohn der Biathlon-Legende Ricco Gross, im deutschen Ruhpolding lebt, geht es in erster Linie darum, an der WM an ihre Lauf- und Schiessleistungen der letzten Wochen anknüpfen zu können. Und sollte das der Engelbergerin an den Titelkämpfen in Tschechien tatsächlich gelingen, dann liegt eine Medaille durchaus im Bereich des Möglichen.

SRF zwei, Sportpanorama, 28.01.2024. 18:00 Uhr;

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