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Biathlon-WM in Östersund Norwegen triumphiert in der Mixed-Staffel – Schweiz enttäuscht

Nach ungenügenden Schiessleistungen bleibt die Schweiz ohne Medaillenchance. Norwegen schlägt im Sprint Deutschland.

Gross waren die Hoffnungen des Schweizer Teams gewesen, mit der ersten Medaille an einer Biathlon-WM Sportgeschichte zu schreiben. Schliesslich hatte man in dieser Saison hervorragende Leistungen in der Mixed-Staffel gezeigt: Rang 2 in Pokljuka, 4. in Soldier Hollow.

Schweizer Schiessleistung: ungenügend

Dieser Plan erhielt jedoch schon früh einen ersten Dämpfer. Elisa Gasparin musste liegend 2 Mal, stehend 1 Mal nachladen. Der Rückstand von rund einer Minute auf die Spitze vergrösserte sich nach Lena Häckis Einsatz (2 + 3 Nachlader).

Nachdem sich auch Benjamin Weger (1 + 1) nicht schadlos halten konnte, genügte selbst Jeremy Finellos (0 + 2) bemerkenswerte Liegend-Leistung am Schiessstand nicht zu mehr als dem 11. Schlussrang mit fast 3 Minuten Verspätung.

Norwegen hängt Deutschland ab

An der Spitze lieferten sich Norwegen und Deutschland ein spannendes Rennen um Gold. Nach der 2. Ablösung konnte Weltcup-Dominator Johannes Bö seinen deutschen Kontrahenten Arnd Peiffer um 15 Sekunden distanzieren. Schlussläufer Vetle Christiansen behielt die Nerven, liess sich 10 Treffer notieren und leistete den finalen Beitrag zu Norwegens Weltmeister-Titel.

Favorit Frankreich zurückgebunden

Bronze holte sich das italienische Team, vorab dank einer starken Leistung der Weltcup-Dominatorinnen Lisa Vittozzi und Dorothea Wierer. Eine Enttäuschung setzte es für Frankreich ab, das beide Weltcup-Mixed-Staffeln in dieser Saison gewonnen hatte. Das nominell so starke Team mit Anaïs Chevalier, Julia Simon, Simon Desthieux und Martin Fourcade verlor kontinuierlich Zeit und wurde nur 8.

Biathlon-WM in Östersund

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 7.3.2019, 16 Uhr

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