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Gasparin starke 9. Biathletin Öberg holt WM-Gold vor der eigenen Haustür

  • Hanna Öberg sichert sich in Östersund WM-Gold im 15-km-Rennen der Frauen.
  • Die schwedische Olympiasiegerin gewinnt vor Lisa Vittozzi (It) und Justine Braisaz (Fr).
  • Selina Gasparin (9.) und Lena Häcki (11.) liefern starke Leistungen ab.

Trotz schwieriger Wind-Bedingungen in Östersund brauchte es eine fehlerlose Schiessleistung für den WM-Titel.

Hanna Öberg, bis anhin noch ohne Sieg in dieser Weltcup-Saison, kam am besten mit der Herausforderung im Einzelrennen über 15 km zurecht. Die 23-jährige Schwedin, die selbst im WM-Austragungsort wohnt, brillierte vor ihrer Haustüre mit 20 getroffenen Scheiben und einer äusserst soliden Laufleistung.

Es ist Öbergs zweite eher überraschende Goldmedaille an einem Grossanlass nach den Olympischen Spielen in Pyeongchang vor einem Jahr.

Vittozzi vor Braisaz

Ebenfalls unerwartet kam der 3. Platz von Justine Braisaz. Die Französin, in der laufenden Saison mit Ausnahme eines Podests im Sprint noch ohne Top-Ergebnis, machte den Unterschied auf der Loipe.

Den Silberplatz der fehlerfreien Italienerin Lisa Vittozzi konnte sie indes nicht angreifen.

Gasparin gute Neunte

Für das positive Ausrufezeichen aus Schweizer Sicht sorgte Selina Gasparin. 5 Monate nach der Geburt ihres zweiten Kindes und ohne einen Weltcup-Einsatz in den Beinen verzeichnete sie nur gerade einen Schiessfehler und wurde mit der schnellsten Schlussrunde aller Athletinnen gute Neunte. Es ist das beste Resultat einer Schweizer Frau an einer Biathlon-WM.

Lena Häcki (11.) hätte ohne ihre beiden Fehler zu Beginn allein aufgrund der Laufzeit gar einen Podestplatz geholt. Mit ihrem besten WM-Resultat ihrer Karriere war die 23-Jährige dennoch mehr als zufrieden. Elisa Gasparin baute nach gutem Start etwas ab und wurde 21.

Alle 3 Schweizerinnen haben sich dank ihrer Resultate in Sprint, Verfolgung und Einzel für das 30er-Feld im Massenstart am Sonntag qualifiziert.

Fialkova mit Pech

Paulina Fialkova, die in den ersten drei Schiessen fehlerlos geblieben war, vergab eine Medaille beim allerletzten Schuss. Nach vier Treffern ging die Slowakin im Stehend-Anschlag kurz in die Knie, um sich neu zu sammeln. Der Fokus war aber weg, die Strafminute warf sie auf Platz 5 zurück.

Video
Fialkovas Nerven versagen beim letzten Schuss
Aus sportlive vom 12.03.2019.
abspielen. Laufzeit 14 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.03.2019, 15:20 Uhr

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