Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Viel Marke Eigenbau ist drin Der Wachs-Truck: Neues Ass im Ärmel der Schweizer Biathlon-Asse

In 3 Wochen beginnt der Weltcup-Winter im Biathlon. Das Schweizer Team ist künftig mit eigenem Wachs-Truck vor Ort.

Wenn Roger Wachs über den neuen Schweizer Wachs-Truck erzählt, dann passt das nicht nur vom Namen her wie die Faust aufs Auge. Es macht auch deshalb Sinn, weil der Chef-Servicemann des Biathlon- und Langlaufteams den Innenausbau des Lastwagens praktisch in Eigenregie gestaltet hat.

Wachs ist nämlich gelernter Schreiner und sagt: «Das ist der insgesamt 3. Lastwagen, den ich für Swiss-Ski gestalten durfte. Da ist immer eine Menge Herzblut dabei. Und ich darf sagen: Der 3. Lastwagen ist mein bislang bester.»

Auch das Innere ist mobil

Der 13 m lange und 5 m breite Anhänger, der 62 Quadratmeter Platz bietet und beidseitig ausfahrbar ist, wartet mit einer Besonderheit auf. Er besteht auf der rechten Seite komplett aus einer Glasfront. Das sorgt einerseits im Wagen für viel Tageslicht, andererseits können gewundrige Blicke einen Augenschein am Innenleben des Gefährts nehmen.

Das Innere des Wachs-Trucks ist in einen Aufenthalts- und einen Arbeitsraum unterteilt. Starr ist hingegen fast nichts im Wagen. Die meisten Elemente sind mobil und stehen auf Rollen, so dass sie beliebig herumgeschoben werden können. «Wir können alle Elemente auch ganz aus dem Truck entfernen – zum Beispiel für Events. Falls nötig, ist er in eineinhalb Stunden komplett leer», erklärt Wachs.

Nicht nur der Truck ist widerstandsfähig

Für die Schweizer Servicemänner ist der Wachs-Truck ein signifikantes Upgrade. Bislang verrichteten sie ihre Arbeit an den Weltcupstationen in Wachs-Containern. Auch bei den Athletinnen und Athleten kommt das neue Prunkstück von Swiss-Ski gut an. «Es ist mega cool. Ich hätte es nicht so cool erwartet», sagt Teamleaderin Amy Baserga.

Der Truck wurde auf den Namen «W.Nuss» – Patent Ochsner lassen grüssen – getauft. Wobei sich bei der Taufe die Champagnerflasche als mindestens ebenso harte Nuss wie das Wachs-Mobil entpuppte. Denn Jürg Capol, Nordisch-Direktor bei Swiss-Ski, scheiterte trotz maximalem Effort zweimal daran, die Flasche zum Zersplittern zu bringen.

Übersicht

SRF zwei, sportflash, 6.11.25, 20:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel