Zum Inhalt springen

Vor Heim-Weltcup im Hoch Häcki-Gross will es auch in Lenzerheide wissen

Der Heim-Weltcup in Lenzerheide kommt für die formstarke Lena Häcki-Gross genau zum richtigen Zeitpunkt.

In allen acht Weltcup-Rennen, zu denen sie in dieser Saison antrat, gab es für Lena Häcki-Gross Resultate in den Top 15. Konnte der Auftakt im arktischen Klima von Östersund (SWE) noch als solid abgebucht werden, lief die Engelbergerin am letzten Wochenende im österreichischen Hochfilzen so richtig heiss.

Bereits im Sprint zeigte sie als 4., was in ihr steckt. Und in der Verfolgung vermochte sie sich mit dem 2. Rang sogar noch zu steigern. Ein Podestplatz war ihr im letzten Winter vergönnt geblieben. Im Gesamtweltcup findet sich die 28-Jährige plötzlich auf dem 7. Platz wieder – noch vor Grössen wie Julia Simon, Hanna Öberg oder Justine Braisaz-Bouchet.

Bestätigung vor Heim-Publikum?

«Dass es gleich so gut aufgeht, damit habe ich nicht gerechnet», sagt Häcki-Gross rückblickend. Der Zeitpunkt für ein Formhoch ist indes günstig, stehen doch in Lenzerheide erstmals Weltcup-Rennen in der Schweiz an. Die Organisatoren dürften sich am Sonntag vor dem Fernseher die Hände gerieben haben: Ein erfolgreiches einheimisches Aushängeschild bei der Premiere ist schliesslich Gold wert.

Ich will zeigen, dass ich es auch in solchen Momenten draufhabe.
Autor: Lena Häcki-Gross über den Druck, vor Heimpublikum liefern zu müssen

Auch bei der Athletin löst die Aussicht, vor Freunden und Familie laufen zu können, gute Gefühle aus. «Ich freue mich mega auf die Stimmung. Ich werde es geniessen, so gut es geht», sagt Häcki-Gross. Die gestiegenen Erwartungen nimmt sie als positiven Druck wahr. «Es ist eine gute Übung für uns, weil 2025 ja auch die Heim-WM ist. Ich will zeigen, dass ich es auch in solchen Momenten draufhabe.»

Zusätzlich zum grossen Selbstvertrauen hat Häcki-Gross mittlerweile auch die Gewissheit, dass sowohl im Schiessstand als auch in der Loipe vieles zusammenstimmt – etwas, das früher nicht immer der Fall gewesen sei. Die neu gewonnene Sicherheit führt sie auf «ganz, ganz viel Training» zurück.

Live-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Den Sprint der Frauen am Donnerstag sehen Sie ab 14:00 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App. Manuel Köng und Matthias Simmen kommentieren das Rennen.

Der nächste Schritt ist nun, sich an der Spitze zu etablieren. Szenen wie in Hochfilzen, als Häcki-Gross auf der Zielgeraden die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold stehen liess, wären jedenfalls auch in Lenzerheide willkommen.

Krankheitswelle im Biathlon-Zirkus

Box aufklappen Box zuklappen

Zahlreiche Biathletinnen und Biathleten schlagen sich derzeit mit gesundheitlichen Problemen herum. Auch das Team von Swiss-Ski wird gegenwärtig von einer Grippe- und Corona-Viruswelle erfasst. Mit den beiden Gasparin-Schwestern Aita und Elisa, Lea Meier, Niklas Hartweg und Dajan Danuser logieren nicht weniger als fünf der elf für den Weltcup aufgebotenen Athletinnen und Athleten als Vorsichtsmassnahme ausserhalb des Team-Hotels. Lena Häcki-Gross ist zuversichtlich, der Krankheitswelle zu entgehen: «Ich bin sehr selten krank. In den nunmehr zehn Jahren im Weltcup musste ich erst an einer Station wegen Corona passen.» (sda/czü)

Biathlon-Weltcup

SRF zwei, Sportlive, 9.12.23, 14:40 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel