Die Bobbahn in Innsbruck lag dem Aargauer Rico Peter und seinem Anschieber Thomas Amrhein gar nicht: Der Start zu wichtig, die Bahn zu wenig selektiv, als dass das nicht zu den kräftigsten Athleten zählende Schweizer Duo um die Medaillen im Zweierbob hätte mitreden können. Im Viererbob-Bewerb am Wochenende rechnet sich Peter deutlich bessere Chancen aus.
Höhepunkt schon vorbei?
Peter begann die Saison mehr als ansprechend: In den ersten 6 Weltcuprennen klassierte sich der 32-Jährige stets in den Top 5 und schaffte dreimal den Sprung aufs Podest. Doch ausgerechnet beim letzten Viererbob-Bewerb vor zwei Wochen, an der Heim-EM in St. Moritz, riss die Serie: Peter und Co. klassierten sich nur auf dem 7. Rang.
Wir werden weniger Zeit verlieren.
Für den WM-Bewerb im grossen Schlitten gibt sich Peter optimistisch. «Zwar hat es auch hier brutal starke Starter dabei, aber ich bin überzeugt, dass wir weniger Zeit verlieren werden.» In den Trainings arbeitete seine Equipe dementsprechend am Start.
Mit 48 Jahren zum WM-Debüt
Wohl kleinere Chancen aber genau so grosse Vorfreude dürfte Pius «Billi» Meyerhans im zweiten Schweizer Bob verspüren: Der 48-jährige Luzerner debütierte im Januar im Weltcup. Er verdiente sich den WM-Startplatz in der internen Ausscheidung gegen Nachwuchs-Pilot Clemens Bracher.
Deutsche Dominanz
Als Favoriten gelten die deutschen Bobs. Seit 2012 sammelte Deutschland sämtliche Goldmedaillen ein. Maximilian Arndt könnte mit einem Triumph den WM-Hattrick komplettieren. Auch Arndts Landsmänner Francesco Friedrich und Nico Walther gehören zu den Sieganwärtern.
Sendebezug: SRF zwei, laufende Berichterstattung Bob-WM in Innsbruck