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Nach Hirnerschütterung Michael Vogt wird die erste WM-Woche verpassen

Der beste Schweizer Bob-Pilot, Michael Vogt, muss im Nachgang des heftigen Trainingsunfalls in Altenberg diese Woche sicher das halbe WM-Pensum abschreiben.

Grossaufnahme von Michael Vogt.
Legende: Eine WM-Teilnahme wird für ihn zur Geduldsprobe Michael Vogt erholt sich zu Hause von einem heftigen Trainingsunfall. Keystone/Mayk Wendt

Michael Vogt darf sich einzig noch Hoffnungen machen, um bei der WM in Winterberg in der Vierer-Konkurrenz an den Start zu gehen. Das Rennen in 4 Durchläufen wird am 2. und 3. März über die Bühne gehen.

Eine allenfalls verspätete Anreise an die Titelkämpfe im Westen Deutschlands hängt von der weiteren Genesung und Erholung des 26-Jährigen ab. Er stürzte letzten Dienstag auf der Bahn in Altenberg im Vierer-Schlitten heftig und zog sich eine schwerwiegende Hirnerschütterung zu. Wie der Verband in einer Medienmitteilung schreibt, sei er betreffend einem allfälligen Start-Entscheid gänzlich frei, sofern aus medizinischer Sicht die Ampeln auf Grün stehen würden.

Rohner wird zusätzlich im Zweier aufgeboten

Seit Donnerstag befindet sich der Pilot wieder daheim und erholt sich dort vom schlimmen Rückschlag. Nebst ihm geht es auch den betroffenen Anschiebern Dominik Hufschmid sowie Andrea Haas den Umständen entsprechend gut.

Da bei Vogt zusätzlich eine Schulterprellung diagnostiziert wurde, muss er sicher für die Zweier-Konkurrenz in der 1. WM-Woche Forfait erklären. Im letzten Jahr eroberte er in St. Moritz die Bronzemedaille. Zudem gewann er diese Saison schon EM-Silber. Seinen Startplatz erbt als 3. Schweizer Team nebst Simon Friedli und Cédric Follador der 24-jährige Timo Rohner.

Hufschmid und Haas, die leicht verletzt wurden, werden am Montag nach Rücksprache mit den Ärzten über ihre Teilnahme zum WM-Auftakt entscheiden. Die Selektionskommission von Swiss Sliding gibt die Zusammensetzung der 3 Equipen somit am Dienstag bekannt. Erst am Freitag sollen dann die Nominationen für das Rennen im schweren Schlitten gesprochen werden.

Michel ist bald transportfähig

Keine WM-Teilnahme, stattdessen hoffentlich eine baldige Rückkehr in die Schweiz steht bei Sandro Michel an, den es beim Trainingsunfall am heftigsten erwischt hat. Nach kritischen Momenten ist sein Zustand weiter stabil. Wie Marina Gilardoni, die Leistungssportchefin ad interim beim Verband, schon am Samstag gegenüber SRF Sport ausführte, steht demnächst noch eine 3. Operation an, die an der Universitätsklinik Dresden durchgeführt werden soll.

Video
Gilardoni: «Sandros Zustand ist stabil, nach einer 3. OP kann er hoffentlich zurück in die Schweiz»
Aus Sport-Clip vom 17.02.2024.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 57 Sekunden.

srf.ch/sport, Web-only-Livestream, 17.02.2024 10:00 / 14:00 Uhr;

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