Erst vor wenigen Wochen konnte sich der britische Boxer Tyson Fury nach seinem K.o.-Sieg über Deontay Wilder zum neuen Schwergewichts-Weltmeister küren. Doch nach Veröffentlichungen der Mail on Sunday sieht sich der 31-Jährige erneut mit alten Doping-Vorwürfen konfrontiert.
Angebliche Bestechung
Konkret geht es um einen Fall aus dem Jahr 2015, als Fury und sein Cousin Hughie positiv auf das Steroid Nandrolon getestet worden waren. Fury behauptete, der Verzehr von unkastriertem Wildschweinfleisch sei für die positive Dopingprobe verantwortlich. Mit dieser Ausrede durfte der Engländer nach 2 Jahren Sperre wieder in den Profisport zurückkehren.
Wie die Mail on Sunday berichtet, sollen Fury und sein Cousin einem Bauern umgerechnet 28'000 Franken für eine entlastende Aussage geboten haben. Dieser sollte aussagen, die Boxer mit dem Fleisch beliefert zu haben. Da er das Geld nie erhalten hat, ging er mit der Geschichte an die Öffentlichkeit.
Fury-Promoter Frank Warren wies die Vorwürfe zurück. Die britische Doping-Agentur UKAD wird sich mit dem Fall befassen.