Die perfekte Kür war es nicht, die Stéphane Lambiel am 17. März 2005 im Moskauer Luschniki-Palast ablieferte. Nachdem er in der Qualifikation und im Kurzprogramm unantastbar geblieben war, schlich sich zum Abschluss der eine oder andere Wackler ein. Allerdings war Lambiel der einzige, dem zwei fehlerfreie vierfache Toeloops gelangen.
Am Ende reichte es zum Triumph: Mit 19 Jahren krönte sich Lambiel als erst dritter Schweizer nach Hans Gerschwiler (1947) und Denise Biellmann (1981) zum Weltmeister. Für ihn war es die erste Medaille an einem internationalen Titelkampf überhaupt.
Der Walliser profitierte in Moskau auch davon, dass sich Jewgeni Pluschenko nach dem Kurzprogramm verletzungsbedingt zurückziehen musste. In Erinnerung blieb aber nicht die Abwesenheit des russischen Seriensiegers, sondern der helle Jubel des neu gekrönten Königs.
Im Video oben blicken wir auf Lambiels Coup in Moskau zurück.