- Das Schweizer Handball-Nationalteam verliert das Playoff-Rückspiel in Tschechien 27:36.
- Somit verpassen die Schweizerinnen die erstmalige Qualifikation für eine Weltmeisterschaft.
Mit viel Optimismus waren die Schweizer Handballerinnen nach der knappen 31:32-Niederlage im Playoff-Hinspiel vor heimischem Publikum nach Tschechien gereist. Nach dem Anpfiff wandelte sich diese Zuversicht jedoch ziemlich schnell in Verzweiflung und nach der Partie in Enttäuschung um. Den Traum der erstmaligen WM-Qualifikation müssen die Schweizerinnen nach der deutlichen 27:36-Niederlage begraben.
Schweizerinnen verschlafen Start
Die Tschechinnen kamen sogleich auf Betriebstemperatur und erarbeiteten sich früh eine deutliche Führung. Nach 15 Minuten betrug der Vorsprung bereits 5 Tore. Grund genug für Nationaltrainer Martin Albertsen, bereits ein Time-Out zu nehmen.
Seine Schweizerinnen hatten einen regelrechten Kaltstart auf den Hallenboden in Brno gelegt. Weniger als 40 Prozent der Schweizer Schüsse fanden in den ersten zehn Minuten den Weg ins Tor, im Gegensatz zu über 80 Prozent bei den Tschechinnen.
Doch auch nach dem Time-Out kam die Schweiz nicht auf Touren, im Gegenteil: Als die Halbzeitsirene ertönte, lag sie 10:17 zurück.
Auch in 2. Halbzeit chancenlos
Ein grosser Faktor für die tschechische Überlegenheit war die fantastisch aufgelegte Marketa Jerabkova. Mit 9 Treffern brachte sie die Schweizerinnen immer wieder zum Verzweifeln.
Diese gaben die Hoffnung in der 2. Halbzeit zwar nicht auf. Das grosse Aufbäumen gegen die defensiv soliden und offensiv weitaus effizienteren Tschechinnen blieb aber aus. Der Rückstand betrug im 2. Abschnitt immer mindestens 7 Tore.